Ich habe, in meiner Sehnsucht badend, tausend Sätze für meine mögliche Herrin formuliert. Oder noch viel mehr! Immer war mir bewusst, dass ich niemals würde erwarten können, mit ähnlicher Intensität von meiner Herrin deren Gedanken und Gefühle und Gelüste vernehmen zu können. Und dann lerne ich Dich kennen… Und seither schnappe ich manchmal nach Luft, so intensiv ist Deine Einlassung, Dein Mitteilen. Ich habe von Dir Briefe bekommen, unzählige, die ich als Diamanten bezeichne, und die ich in einem speziellen Ordner abgelegt habe. Und dabei ist diese Auswahl noch willkürlich! Sie könnte, ja müsste eigentlich viel grösser sein – so umfassend ist das Werk an Beziehungspflege und Beziehungsfeier, das Du mir schenkst. Ich bekomme jeden Tag von Dir mehr als alles geschenkt, was ich je selber bereit war in Beziehungen zu investieren. Und dabei rede ich von meiner ganzen Person, von unser Beider Wesen, das wir in ihrer Gänze bejahen, wertschätzen – was für einen sklaven ein viel zu knappes Umschreiben ist:

Ich begehre, verehre, bewundere, folge nach, beschütze, pflege, teile, vermehre… und verfluche mich für jeden Moment, in dem ich Dir nicht gerecht werde. Indem ich Dir immer wieder neu meine Unterwerfung bezeuge und danach lebe, leiste ich meinen Teil der Grundlage, auf der Du immer aufbauen kannst und mich dort abholst, wo ich im Rahmen meiner Abrichtung stehe.