
Unsere virtuelle Beziehung dient der Bereicherung unserer Lebenswelt. Sie ist keineswegs eine Flucht in die Illusion, sondern findet sehr real statt. Lediglich ihr Rahmen entspricht nicht dem gängigen Beziehungsmuster.
Wir haben innerhalb unserer Welten identische Entwicklungsmöglichkeiten, um unsere Potenziale zu erkennen und auszubilden. Auch in unserer Welt gilt, dass wir unsere schöpferische Kraft wirken lassen können, indem wir uns als Handelnde und Fühlende wahrnehmen.
Stellen wir Befremdung fest, so dient uns unser festes Beziehungsband als Übungsfeld für die eigene Entfaltung. Im Umgang miteinander stellen wir fest, wo wir (an-)stehen, und wohin wir gehen wollen. Wir selber sind die Akteure unserer Werte- und Wesensentfaltung, dementsprechend haben wir die Qualität unseres Femdom-Lebens zu verantworten.
Dass wir Menschen diese Entscheidungsfreiheit und Fähigkeit besitzen, unterscheidet uns von anderen Wesen und macht uns gerade zu etwas Besonderem.
Sowohl das Dankbarkeitsgefühl für das, was sein darf, als auch die Anspruchshaltung , dass wir überhaupt auf Nichts einen Anspruch haben, müssen wir uns nicht nur vergegenwärtigen, sondern im täglichen Umgang durch Wort und Tat wertschätzen.