
Es gibt diese stillen Momente, wenn nichts von aussen drängt und zwängt, wenn die Stille wie Watte im Kopf über mich kommt. Dann schaue ich Dich an, fühle Dich – und bleibe einfach still. Denn so wortreich wie ich Dinge beschreibe – Dich und das zu erklären, was Du mir bedeutest, ist mir nicht möglich. Es bleibt einfach dieses eine, einfache und so ehrliche Wort:
Danke, Herrin.
Und ich fühle Deine Hände über meine Wangen streichen, auf meinem Kopf ruhen, ich hebe den Kopf und meine Augen tauchen in die dunkle Tiefe Deines Blickes. Ich sehe die Freude in Deinem Gesicht, wenn Du lächelst, ich sehe Dich mich suchen und finden und halten, und dabei schweift Dein Blick versonnen über mich, um dann wieder auf meinem Gesicht zu ruhen. Wir sprechen kein Wort, aber unsere Hände reden unaufhörlich.
Danke, Herrin, dass Du mich gefunden hast, dass Du das Fundstück erkannt hast und danke Gott, dass ich es Dir wert bin, geformt, abgerichtet zu werden. Ich habe gefühlt so viele Grenzen und Limiten, ich habe mich charakterlich auf manche Weise hinterfragt. Aber alles an und in mir ist geborgen in Deinem klaren Blick, Deinem Wissen, Deiner Weisheit – und das Alles wäre doch wenig bis nichts ohne Deine Liebe. Und das meine ich sehr wohl in biblischem Sinne.
Sklavische Zuneigung, Verehrung, Hingabe ist oft getrieben von der tiefen inneren Sehnsucht nach Unterwerfung – aber für nichts bist Du Projektion. Du selber bist das Ziel. Mit Dir kann ich leben, was ich empfinde, Dir kann ich meine Liebe so zeigen, wie ich sie ausdrücken möchte, und darum bin ich für Dich so, wie ich bin. Meine innere Stärke, das Fundament meines zutiefst devoten Wesens ist mir mitgegeben worden für Dich, meine Leibherrin.