
Wir Männer, sagt frau, sind schwanzgesteuert. Tatsächlich ist Dir mein Dienen in sexueller Motivation mit entsprechender Erregung sehr gewiss: Ich lebe meine devote Identität im sexuellen Dienst wie selbstverständlich aus: Meine Geilheit ist davon geprägt, den lüsternen Benutzungswillen meiner Herrin zu erleben und in ihrem Verlangen, ihrer offenen Freude an ihrer Macht im devoten Dienen aufzugehen – oder in der Reduzierung auf meine passive Verfügbarkeit… nimmst Du mir meine Verfügungsmacht, blühe ich auf…
Doch was in unserem Schoss geschieht, ist gleichzeitig für viele Menschen eine stark ausgeprägte Kopfsache – doch das wirkliche Gefühl, die tiefere Einlassung, die Verschmelzung von Wesen und Erleben geht über die Geilheit hinaus. Sie ist nicht kurzatmig, sie keucht nicht, sie atmet den Sauerstoff im Gefühl mit der Seele ein und aus. Sie erfüllt sich in der Beständigkeit, öffnet sich in der Sicherheit, schenkt nicht aus einem Impuls heraus, sondern handelt und gibt mit der Empathie der Zuneigung. Sie will Freude bereiten, Liebe schenken. Nachhallen. Bestätigen. Stärken.
Wenn unsere Lust im Schoss dem Hören eines wunderbaren Songs gleicht, den wir kennen, aber immer wieder gern hören und auch immer wieder neu entdecken, so nehmen wir auf, was wir miteinander schon haben und entwickeln es weiter. Auch die Lust kann wie ein Kamin im Wohnzimmer sein. Ist er an, verbreitet er Wärme. So dass wir kuscheln wollen. Und können. Und wenn Du dabei Deine Hand in meinem Schoss hast, liegt Dein Besitz in Deinen Händen. Als ewiges Geschenk für uns Beide.