
Sinnlichkeit ist ein leises gemeinsames Glück. Wir sind eng beieinander, mit einander, träumen und sehen mit geschlossenen Augen. Wir fühlen den Frieden und die Freude unserer Körper, wenn sie sich berühren, und wir lauschen der Anziehung, die Worte für uns findet, lautlose Worte, die aber in Stein gemeisselt werden.
Der Moment ist nur ein Augenblick, doch er ist pure Innigkeit. Er geht tief in uns hinein – ohne dass wir aufhörten, uns zu berühren. Aus der Berührung wird ein Halten und gleichzeitig können wir schweben und doch erdig fest auf dem Boden stehen.
Wir sind uns Traum und Sicherheit. Wir fühlen Lust und Ehrfurcht. Wir sind leise, weil wir fürchten, ein lauter Ton liesse uns erwachen. Und dieses gemeinsame Behüten der Magie verbindet uns erst recht.
Ich fühle Dich hinter mir, an mir, ich fühle Deinen Schoss an meinem Hintern. Meine Hände tasten nach Dir und Du legst Deine Arme um meine Hüften. Wir krallen uns nicht fest, wir behüten eher, denn wir wissen, dies Geschenk festzuhalten gelingt nur, wenn wir einfach staunen können über uns, über unser Zwischenuns.
Geh nicht weg, Herrin. Bleib einfach stehen. Überflüssig es zu sagen, schön es zu fühlen: Du denkst gar nicht daran, irgendwohin zu gehen. Schon gar nicht ohne mich.