Gerade in Zeiten, in denen ich in meinem eigenen Leben Disharmonie erlebe, wann immer ich innerlich umgetrieben werde, ich Unruhe fühle und ich keinen Frieden finde, holt mich manchmal der Wunsch ein, Dein Gefangener zu sein und nichts Anderes zur Aufgabe zu haben, als meine Abrichtung positiv anzunehmen und alles dafür zu tun, dass ich Deine Zufriedenheit erreiche und Deine Gnade.

Du hältst mich gefangen, eingekerkert, Du versorgst mich mit Wasser und Brot, aber Du gibst mir auch vor, was wirklich wichtig für mich ist und zwingst mich, meinen Fokus auf die Erfüllung Deines Willens zu richten. Dir dienen, meinen Sinn erkennen, indem ich Dir Freude bin. Meinungsverschiedenheiten kann es nicht geben und Irritationen lösen sich durch den Hinweis auf Deine Herrschaft auf.

Und das Schönste: Am Ende jedes dieser Einzelprozesse steht meine persönliche Erfahrung, dass es mir gut geht in meiner Unterwerfung, dass Du den freien Blick für mein Wohl hast und ich dieses im Gehorsam gegenüber meiner Besitzerin finde.

Und wenn Du mich dann an der Leine wieder nach oben ans Licht führst, trage ich das Licht meiner erfüllten sklavenschaft noch tiefer und wärmer in mir und jede Unruhe ist verschwunden.

Ich schreibe diesen Text unmittelbar nach einer heftigen aufwühlenden Debatte mit einem mir wichtigen Menschen – und erlebe gerade am eigenen Leib, wie wohltuend es für mich ist, gerade jetzt zu Dir zu finden. Tatsächlich fühle ich mich nun wieder leicht und finde mich in der geschafften Ausrichtung auf Dich.