
Das Vertraute ist das Schöne. Das Normale das Besondere. Euch Frauen als die höheren Wesen zu anerkennen ist leicht. Kein erfahrenes Leben kann daran was ändern, und kein männliches Selbstbild muss wanken, wenn ich mich zur Unterwerfung bekenne.
Im Gegenteil: Mein Leben führt ja zu Dir hin. Und im Grunde ist mein Selbstbewusstsein nie so klar und befriedet, wie genau in dieser Situation. Es ist eine Haltung, und selbst mit anders gelebten fünfzig Jahren ist rein gar nichts daran peinlich. Es fühlt sich auch nicht an wie eine Entdeckung. Es ist vielmehr so, wie wenn ein Mensch einen Schatz wieder entdeckt. Zu sich selber finden ist Dein Segen für mich.
Und wenn ein feines Lächeln auf meinen Lippen liegt, wenn ich Deine Stiefel küsse, so hat dies nichts Überhebliches, Überspielendes an sich. Es liegt ein Wissen darin und die Erfahrung, dieses Wissen erlebt, bestätigt zu bekommen. Ich lächle, weil ich mir sicher bin, dass ich Dich genau so immer wieder neu erobern kann. Und das soll uns Beiden nie gewöhnlich werden. Auch im Vertrauten, Normalen unseres Alltags.