
Es ist ein Segen: Dieser Moment, in dem die Zeit stehen bleibt, weil sie unerheblich wird. Ich bin hier, in Deinen Händen, habe keinen Einfluss, ob sie rennt oder fliesst, sehe Dich, gebannt von Deinem Staunen, mit dem Du mich musterst, der Sanftheit, mit der mich Deine Fingerkuppen berühren, bis ich plötzlich die Schärfe Deiner Fingernägel fühle.
Deine Freude liegt wie ein Zauber über mir, legt sich seufzend schnurrend über mich, bis die Lust in Dir wächst, mich aufzuwecken, anzustacheln, und mein Körper bäumt sich Dir entgegen, freudig über Dein Verlangen, gebändigt in Deinen Fesseln, willkommen in Deinem Fühlen und Sehen und Lieben.
Dann liege ich wieder ruhig, schweissnass in meiner Unfähigkeit, Dich mit meiner Stimme und meinen Händen zu liebkosen. Dich macht stolz, was Du siehst, wie ich darum kämpfe, berühren zu dürfen, zu lieben…
Natürlich weiss ich, dass Du meine Liebe gerade jetzt siehst und fühlst, und Du geniesst die Botschaft der Fesseln, welche unsere Sinnlichkeit vertiefen… Entschleunigung vor der Raserei… Sanftmut vor Wildheit…
Du hebst Deinen Kopf und schaust mir in die Seele, und meine Augen leuchten und Dein Körper wird noch wärmer, und dann legen sich Deine Schenkel auf meine und… wird es geschehen? Was wünschst Du Dir, Herrin? Wonach ist Dir in Deiner Lust. Sieh auf Deinen sklaven. Nichts wünscht er sich so sehr, wie der Antwort auf diese Frage nachleben zu dürfen.