
Schöne Frauen… ich glaube, ich habe in meinen jungen Jahren kaum je eine angesprochen. Während Kollegen erste Eroberungen machten, war ich den Mädchen ein guter Kollege, auch mal ein Seelentröster – doch selber blieb ich unbeholfen, wenn es darum ging, mich als mehr oder anders darzustellen denn einfach als Frauenversteher in der Gesprächsecke. Eine schöne Frau in einem sexy Outfit schüchterte mich ein. Ich erkannte lange nicht, dass in meinen Grundgenen auch eine Stärke lag, eine Grösse. Ich lernte nicht, sie einzusetzen. Mein innerer Zugang zu mir selber war annähernd asexuell, und das hat sich erst gelöst, als ich meine inneren und äusseren Gesellschaftsbilder einzureissen begann. Vor allem bei den inneren ist mir das mittlerweile gut gelungen, und ich kann mich recht gut leiden, wenn ich mich selber ansehe.
Lange dachte ich, meine devoten Neigungen wären einfach die Folge meines Frusts und das Abbild meines Versagens vor dem weiblichen Geschlecht, das ich aber doch so sehr bewunderte und verehrte…!
Deshalb war jede Erfahrung, jede Begegnung, bei der ich erleben durfte, dass mein Wesen bei der Frau nicht einfach zum Schmunzeln gereichte, sehr, sehr aufregend. Die Momente, in denen ich realisierte, dass ich in meiner Bereitschaft zur Unterwerfung tatsächlich attraktiv für eine Traumfrau wurde, haben mich drei Meter gross werden lassen – und allmählich bin ich danach auch nicht mehr zum Zwerg zurück geschrumpft.
Und nun darf ich mich in einer Femdom-Beziehung einer Frau hingeben, die nicht nur ihre Lust aus meiner Natur schöpft, sondern mir eine Partnerschaft anbietet, und ich erlebe Respekt und Ernsthaftigkeit in einer Weise, die mir erlaubt, mich gänzlich als Mann zu sehen – und zu glauben, nein, zu fühlen, dass ich selber auch genau so gesehen werde. Ein wirklich sehr verstocktes inneres Kind befreit sich und entwickelt sich und wächst heran, bekommt Persönlichkeit und Ausdruck. Oh ja, neben Dir gehe und krieche ich in die Wahrhaftigkeit.