
Wir sorgen uns um die Grundversorgung, und wer nicht hamstert, wird wegen all der Hamster zum Hamstern gezwungen. Wie anders verhält es sich mit der Zuneigung und der Liebe! Sie lässt sich nicht horten. Man kann keine Vorräte anlegen. Es geht darum, zu empfangen, zu fühlen, und so zu verinnerlichen, dass die erhaltene Liebe Teil des eigenen Fundamentes wird. Wird Liebe geschenkt so kommt sie auch nicht aus der Vorratsdose. Sie erneuert sich ständig, ist wie das Wasser von der Quelle, das uns erfrischt und unseren Durst löscht.
Die Gaben, die ich von Dir empfange, kommen aus Deinem Körper und Deiner Seele. Sie werden mir zuteil, weil Du sie mir schenkst. Und indem ich empfange und danke und meinerseits meine Hingabe für Dich lebe, gebe ich nicht aus dem Vorratsdepot, sondern aus meinem Empfinden und der sich immer erneuernden Sicherheit meiner Zugehörigkeit zu Dir. Wir tauschen unsere Quellkräfte aus, die wir gegenseitig kultivieren und ehren.
Und so, wie Deine Körpersäfte nie versiegen, so werde ich Sorge dazu tragen wollen, dass all Deine mächtige Lebensenergie als meine Herrin Nahrung erfährt, sie in ihrer Ansprache gehört wird und bei mir erntet, was sie verdient: Unterwerfung, Dank, Verehrung, Hingabe und Bekenntnis zu meinem Wesen, mit dem ich Dir diene mit der eigenen Kraftquelle in mir, die sich mir seinerzeit richtig geöffnet hat, als Du in mein Leben getreten bist und ich damit endgültig die väterlich gütige Liebe meines Gottes gespürt habe.