In einer Welt, in welcher sich die Frauen einig sind, wie sie uns geniessen können, und in welcher sie auch danach leben, wächst eine Lust, die ganz viel Stolz in sich trägt: Kein Abwägen und Vergleichen, keine Scham, keine Angst, übersehen zu werden oder vernachlässigt. Wie auch? Denn was ihr teilt, ist unser Verlangen, immer wieder Euer König des Augenblicks zu sein. Der weibliche Körper, die weibliche Lust ist ein ganz wunderbares Mysterium, und je natürlicher ihr selbst mit Eurer Wirkung umgeht, um so freier und sicherer werden wir darin, das Grosse in Euch zu fühlen und es blühen lassen zu wollen.

Meine eigene Lust, die stille im Kämmerlein, in dem die Phantasien noch so tolle Kapriolen schlagen mögen, war oft penetrant dominierend und hat mir mit aller Energie mehr Kraft gefressen, als sie geweckt hätte. Sie hat sich aufgeplustert und ist dann, nach dem kleinen Knall, wie ein Sack in sich zusammengefallen. Wie anders ist Lust, die ich mit Dir erlebe!

Ich bin nicht hochtrabend genug, je behaupten zu können, ich wüsste, was Du gerade brauchst. Ich weiss und fühle immer besser, wie Du bist und was Dir gebührt und welche Haltung Dir geschuldet ist. Aber in der Lust kann ich Dir nur meine Grundangebote aus Demut, Hingabe und Begehren darreichen – ich werde immer die Gunst Deiner Freude brauchen, mit der Du mir zeigst, was Du nun gerade mit mir spielen, erleben und zelebrieren willst. Und wie viel körperliche Lust ist Dir möglich, fühlst Du Dich erst mal als die Königin, die Du bist!

Und diese kleine ewig werdenden Freude nehmen wir mit in jeden neuen Tag.