Ich bin an sich kein besonders disziplinierter Mensch. Ich gebe mich gerne dem Genuss hin, lasse mich ablenken. Aber Deinen Zügel habe ich angenommen. Dabei verstehe ich erst allmählich, was für eine Kraft darin steckt und wie viel mehr daraus noch wachsen kann – auch für mich selbst, wenn ich arbeiten konzentriert erledige, fokussiert auf Deine Führung, Deinen Willen, Deinen Zug an meinem Geschirr. Alles hat seine Zeit. Ich komme nie zu kurz. Das prägst Du mir ein, wie ein Mantra. In meinem Dienen für andere, immer und zuerst für Dich, liegt eine Kraft, ein Lohn, der mein Wesen zum Vorschein bringt und mich in ein schönes Licht stellt. Ich werde gesehen, meine Arbeit wird geschätzt, und gleichzeitig bin ich weniger vom Urteil anderer abhängig, weil ich nach Deinem Willen agiere und DEINE Wertschätzung auf sicher habe.

Niemand kann mir was, wenn ich an Deinem Geschirr festgemacht bin, denn über allem steht Dein Anspruch auf mich, Deine Wahl, Deine Abrichtung, die mich immer fühlen lässt, was richtig ist. Dadurch finde ich nicht nur Deine Beachtung und Dein Wohlgefallen. Denn auch andere Menschen sehen mich so, und vielen kann mein Dienen das Leben schöner machen. Dieses Dienen meint so praktisch jede Hilfe, die im Alltag und im Seelenleben eine Hilfe sein kann und soll. Auch wer nicht weiss, wie ich lebe, stösst dennoch auf mein Wesen, wird von mir gesehen und wertgeschätzt.

Dabei bleibe ich an Deinem Zügel Dein demütiger sklavenMann, und ich nehme jede Botschaft dankbar an, mit der Du mir deutlich machst, wie klar Deine Ansprüche sind und wie ernst Du also meine Bedürfnisse nimmst.