
Noch könnte ich Dich abwerfen, Dich zur Seite drücken, mich befreien. Ich bin doch körperlich viel stärker als Du! Könnte… Aber ich will es doch gar nicht! Ich geniesse den festen Griff Deiner Hände um meine Handgelenke, die Kraft in Deinen Schenkeln, mit denen Du Dich bei jedem Ritt im Sattel halten kannst. Ich kann gar nicht genug bekommen von der sanften Berührung Deiner Haare auf meiner Haut, und wenn ich unter ihrem Schleier in Deine funkelnden Augen tauche, ist nicht nur mein Blick gebannt… Wenn Du nur nicht Deinen Körper von meinem nimmst, wenn Du nur da bleibst oder wenigstens nur dann von mir lässt, um mich wirklich fest zu machen… ich bin süchtig danach, Dein Gefangener zu sein, und ich brauche den Fetisch von Fesseln und Eisen gar nicht wirklich, um mich komplett gefangen in Deiner Macht zu fühlen.
Und auch Du geniesst beide Formen der Beherrschung – durch Verlangen wie durch physischen Zwang, und wir leben die Botschaft beide aus und schliessen immer wieder unsere Augen, um uns noch besser spüren zu können…
Du siehst und fühlst meinen Hunger und bändigst – noch – Deinen eigenen. Dieses Stück unter Dir, dieses Dir sexuell absolut hörige Wesen, dieses Lustfleisch zu Deiner Erquickung… es begehrt Dich nicht nur, es liebt Dich, Du weisst es.
Meine Gedanken und Gefühle für Dich sind rein und ich sehe in Dir viel mehr als meine Lustherrin! Wort- und Tatabgleich… ich hätte nie gedacht, dass mir dies in meinem sexuellen Dienen keinerlei Stress verursachen würde, während mich selbst nervt, wie oft ich den gleichen gebotenen Diensteifer vermissen lasse, wenn es um alltägliches Dienen geht, um ein „unschuldiges“ aber aufrechtes devotes Dienstbekenntnis und seine Umsetzung im Alltag! Fett und gemütlich sitze oder liege ich oft da in meiner Welt, folge meinen Interessen und vergesse, wem ich stets die erste Aufmerksamkeit schulde. Dabei ist es so leicht, macht meine Herrin glücklich und hindert mich an gar nichts, denn Du bist ja der erste Mensch, der sich mit mir am Vergnügen erfreut, das mir Glück schenkt.
Unfassbar rein ist Deine Güte, und ich kann mein Glück oft nicht wirklich ermessen, werde ihm auf jeden Fall nicht gerecht, pflege es und damit Dich viel zu wenig.
Um so lieber ist Deine stete Zuwendung, um so beharrlicher bleibt Dein Massstab – und damit tust Du Dir und mir Gutes, denn Du weisst, dass wir beide Deine Beharrlichkeit verdienen.