
Gedankenspiel
Du hast mir schon am Nachmittag befohlen:
Wenn ich um sieben Uhr nach Hause komme, hast Du Deine Schreibaufträge und alle Arbeiten für Dich für heute erledigt. Du begrüsst mich nackt, wie Du es gelernt hast.
Du bist pünktlich. Und während ich unser Begrüssungsritual darbringe, innigst und glücklich, dafür all Deine Aufmerksamkeit zu haben, höre ich Deine Anweisungen:
Du wirst, bis Du mich ins Bett geleitet hast, nicht von mir weichen, und wann und wo ich auch innehalte, spüre ich sofort Deine Lippen und Deine Zunge auf meiner Haut!
Und so geschieht es. Du setzt Dich in Deinen Lieblingssessel und streckst Deine Füsse aus, und während ich sie liebkose, erzählst Du mir von Deinem Tag. Den meinen kennst Du bereits, denn ich rapportiere Dir laufend per Messenger von meinen Verrichtungen und Gedanken. Du bereitest Dir Dein Essen zu und spürst mich an Deiner Wade, Du isst, und hast mich an Deiner Flanke, während ich vom Teller auf dem Boden esse. Du räumst alles in die Spüle, ohne dass ich die Arbeit machen dürfte. Mein Platz und meine Aufgabe für heute ist klar. Ich werde morgen lange genug alleine sein, um es nachzuholen. Dann liest Du, und ich massiere Deine Beine, während meine Lippen um die Öffnung Deiner Knie betteln, bis Du der Bitte nachkommst. Längst weiss ich, wie Du es liebst, geleckt zu werden bei der Lektüre, und es breitet sich eine wunderbare Stille in der Wohnung aus.
Schliesslich klingelt es an der Tür, aber Du bist in keiner Weise ungehalten. Du erwartest jemanden.
Wir gehen nun aufschliessen und den Gast begrüssen, und du wirst deinen sklavischen Respekt auch unserem Gast erweisen.