
Meine sklavenSeele braucht und empfängt Nahrung… und Dir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn Du Deine Ernte vor Dir hast…
Ich denke gerade daran, wie sehr man als sklave in geborgener Situation dazu neigen kann, selbstverliebt zu sein… ich bekomme so viele Reize! Und selbst wenn ich meiner Sinne beraupt werde, rauscht das Blut in mir, vertieft sich meine Selbstfindung in der Einlassung auf die Leere. Wenn ich dann die Maske fühle, ist das, wie wenn eine Frau ein raffiniertes Kleid anprobiert: Ich fühle die Schnallen, ich staune über die Strenge, mit der sie zugezogen werden können, ich registriere all die Besonderheiten und die Wirkung, die sie auf mich als Träger haben. Ich fühle die Erhabenheit, dass ich genau das empfinde, was der Schöpfer der Maske erreichen wollte.
Dazu sehe ich Dich in Deiner Erhabenheit und Souveränität. Alles an Dir bannt mich, lässt mich auch ohne Befehl den Kopf in den Nacken legen, und ich sehe, wie sich Deine Kaumuskeln bewegen und öffne unwillkürlich meine Lippen und empfange auf der Zunge Deine Gabe.
Ich nehme Dich auf, ich trinke und schlucke von Dir, und Du beobachtest es, kontrollierst es, schenkst nach, und dann trinkst Du, neigst Dich nieder, unsere Lippen verbinden sich und Du löschst meinen Durst. Du schaust mich prüfend an, siehst mein Strahlen und dann beginnst Du Deinerseits zu lächeln und unsere Lippen verbinden sich erneut und wollen sich nicht mehr lösen…