
Du hast mich unterworfen. Du stehst hinter mir. Das ist genau so gemeint, wie es geschrieben steht: Du bejahst mein Wesen, aber Du sorgst auch dafür, dass ich nicht zurückweiche. Unter Deiner Hand, im Kontakt mit Deiner warmen Haut, erfüllt von Deiner Macht unbedingter Führung fokussiere ich mich auf meinen Weg, krieche ich vorwärts, fixiere ich mein Ziel, überwinde ich meine inneren Hindernisse – vor den äusseren braucht mir eh nicht bange zu sein, denn die räumst Du mir weg. Oder aber, Du lässt mich vor ihnen verharren, lässt sie mich lehren, wer ich bin, dass meine Bäume nicht in den Himmel wachsen, die Erde für meine Wurzeln aber unter dem mächtigen Baum Deiner schützenden und führenden Hand sich verfestigen kann. Ich darf jeden Tag erleben, dass Du da bist, fest, verankert in Deinem Wissen über uns, Dich wiegend in Deinem Hochgefühl, das ich pflegen will mit meiner Folgsamkeit.
Ich fühle in meiner Fokussierung auf meine Bestimmung eine Kraft, die aus mir strömt, die Du aufnehmen und für Dich nutzen kannst. Denn indem ich durch Dich lebe und liebe, atme und handle, sauge ich Dich nicht aus, sondern stärke Deinen Stolz, mache ich Dich sicher und gebe ich Deinen Intentionen die Ehrerbietung, die sie verdienen.
Was Du mir auch immer bestimmen magst, was Du für mich vorsiehst, was Dein Wille ist, soll mir Gesetz sein, nehme ich an, befolge ich. Und was Dein Wunsch ist, was also noch nicht umgesetzt ist, soll mich antreiben und nicht ruhen lassen. Gehen Deine Wünsche in Erfüllung, werde ich keine mehr haben, weil ich in Deiner Freude strahlen kann.