Ich liebe es, wenn Du mir erzählen kannst, mit welchen Menschen Du Dein Wesen teilen kannst, von uns erzählen kannst und auf Verständnis stösst. Es tut auch mir gut. Sehr sogar.

Manchmal fühle ich mich einsam. Männer reden kaum über ihre Sexualität – zumindest nicht ehrlich. Und natürlich weiss ich, dass ich nicht gerade der anerzogenen tradierten Vorgabe für uns Männer folge. Mein Machoverständnis drückt sich höchstens im Stolz, sklave zu sein, aus. Im Stolz, einer Frau zu gehören, sie zum Strahlen zu bringen – und, ja, auch in der Eitelkeit, dass andere Frauen das spannend finden, es verstehen, sich auch wünschen oder es selbst auch leben können.
Natürlich genügt es für das Glück einer ehemals verlorenen Seele vollkommen, dass es Dich, diesen EINEN Menschen, für mich gibt. Du hast mich gefunden und willst mich. Jeden Tag neu. Phantastisch ist das, der Kern jeder Liebesbeziehung, gegenseitig empfunden und gelebt.
Ich bin sehr, sehr froh, auch für Dich, dass es Freundinnen gibt, die Dich richtig gut verstehen und sich aufrichtig mit Dir freuen und von uns wissen wollen. Es ist schön, nicht nur mit Kummer nicht allein zu bleiben, sondern auch vom Glück erzählen zu können. Auch ich fühle mich dann noch tiefer und wahrhaftiger gebettet und angekommen in der realen Welt meines neuen Glücks – ja, es fühlt sich so an. Immer noch neu. Die sieben Jahre haben fünfzig frühere aufgewogen, ja, ihnen einen Sinn und damit einen neuen Wert gegeben.
Du bist das Beste, was mir passieren konnte, die Gnade, die mich für mein früheres Klagen und meinen Hader beschämt, weil es so schön ist, dass Du ja da bist und bleibst.