
Wirkliche Demut lernen ist ein Prozess. Ich verehre Dich so sehr. Deine Präsenz lässt mich meine devote Natur fühlen und es gibt ganz viele Situationen, in denen ich sie ganz natürlich und spontan empfinde. Aber es geht noch viel, viel mehr. Die menschliche, und vielleicht besonders die männliche Natur ist durchaus „tricky“ angelegt. So ertappe ich mich manchmal dabei, dass ich Deine Fähigkeiten, Menschen in ihren Berufen, Aufgaben, aber auch in ihrer persönlichen Entwicklung bewundere, ich Dich darin beobachten und begleiten darf, auch meine Rolle, meine Möglichkeiten der Unterstützung erkenne und danach lebe – aber wenn Du mich dann an meine Stellung erinnerst, dann ist einfach nur Gehorsam angesagt. Du magst aufmerksam und achtsam sein wie kein anderer Mensch, den ich kenne, aber das gibt mir überhaupt kein Recht, irritiert zu sein, wenn ich Dich für einen persönlichen Wunsch mehrmals anbetteln muss, wenn Du mir nicht sogleich Antwort gibst – und natürlich auch, wenn Du mir etwas abschlägst. Ich begreife erst allmählich, dass ich allen Beteuerungen, Dir ein wirklich devoter Diener zu sein, die Grundlage und Glaubwürdigkeit entziehe, wenn ich Deinen Umgang mit mir bewerte, ganz egal welches Bild ich dabei heranziehe, um einen Vergleich anzustellen.
Es gibt keinen solchen statthaften Vergleich. Es gibt die Herrin und den sklaven, es gibt mein Einverständnis, meine Einlassung und meine getroffene Entscheidung, in Dein Eigentum eingetreten und tatsächlich Dein sklave zu sein. Also erziehst Du mich genau so, wie es Dir beliebt, und ich habe das in keiner Weise zu hinterfragen – und auch zu lernen, das nicht zu bewerten. Fühle ich eine Irritation, so darf und soll nicht meine Wertung über Dich folgen, sondern nur die Frage, ob ich Deinem Willen folge, ohne Wenn und Aber?
Ich bin in meinem persönlichen Gefüge mit viel falschem Stolz durchaus eine Knacknuss, und ich bin umgekehrt um so glücklicher, dass Du die Wahrhaftigkeit meines Wollens und die Grundanlagen in meinem Wesen kennst und zwar beharrlich bleibst, aber mir auch mit viel Geduld und Güte begegnest. Ich freue mich, vor und unter Deinen Füssen lernen zu dürfen, Herrin.
Sehr schön und wahr geschrieben. Ich empfinde das ebenso. Manchmal glaube ich als wirklicher Sklave lernt man nie aus, muss man immer selbst an sich arbeiten. Die Jahre der falschen Konditionierung zu überwinden kostet eben Zeit. Ich beginne erst und finde deine Zeilen sehr hilfreich. Weiterhin viel Erfolg.
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Lieber sklave M. – Lernen ist uns Menschen allen möglich und zu gönnen – als sklave haben wir die Möglichkeit, dies im Kontext einer uns führenden und von uns verehrten Frau zu tun und uns dafür in unserem Wesen zu öffnen. Schön, dass Du von Dir erzählst und bei uns liest und wir Dich inspirieren können.
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