
Kein Eisen, keine Schelle, kein Seil, keine Gerte, keine Peitsche ist so überzeugend und bindend wie Deine ganz persönliche Einlassung auf mich, Deinen sklaven. Du machst mir auch immer wieder deutlich, und ich bin mir dessen auch entsprechend bewusst: Auch Du als Herrin bist abhängig von mir. Von meiner Einlassung. Ohne das geht gar nichts. Und Du bringst mit Deinen Intentionen Dein Herz und Deine Seele mit in unsere Bindung. Ich will genau in diesem Sinne auch Acht geben auf Dich – und davon entbindet mich nichts, keine Situation, keine Auslieferung. Auch in den strengsten Fesseln bleibe ich Dein Gegenüber und haben wir ein Miteinander. Und Deine Offenheit, Dein Herz zu spüren, bringt mich Dir näher und fördert meine Ergebung mehr als jede lüsterne Handlung.
Immer wieder berührst Du mit meinem Körper auch meine Seele, weil ich mit Dir einen wunderbaren Menschen bekomme, der nicht einfach Erwartungen an mich stellt, sondern mit der Herrschaft auch Wünsche und Hoffnungen verbindet – und mir dafür den Teppich ausbreitet, indem Du immer prüfst, ob ich Dir wirklich folgen kann. Ohne mich ist all Deine Herrlichkeit nur eine Idee, ein leeres Gefäss. Ich bin dafür verantwortlich und es ist meine Aufgabe, dass Du wirklich strahlen kannst.
Ja, Du sollst herrschen. Du fühlst, was Du brauchst, Du siehst, wer ich bin. Wenn ich Dir gehorche, bringst Du unsere Wesen zusammen und einst sie in der Erfüllung ihrer Bestimmung. Ich verliere nichts durch meine Unterwerfung. Ich werfe (Wortverwandtheit!) Ballast ab und gewinne dafür ein ganzes Reich hinzu. Die Konditionierungen meines alten Lebens haben mich nicht wirklich glücklich und erfüllt leben lassen, weil ich meine Sinnes- und Empfindungswelt mit keinem verwandten Menschen teilen konnte. So anders ist das geworden! Und so beantworte ich jede zärtliche Botschaft mit einem Lächeln, und jedes stramme Seil mit einem tief empfundenen und entsprechend dankbaren JA.