
Über mir ist der Himmel, unter mir die Erde, und Beidem war ich nie so nahe wie heute. Ich wurde auch noch nie so berührt, wie heute, und schon gar nicht hat jemand so entschlossen von mir Besitz ergriffen wie Du. Durch Dich habe ich festen Stand, weil ich geerdet bin, durch Dich fühle ich die Luft des Himmels mit sanftem Hauch sinnlich auf meiner Haut, während Du mich in Deine Klammer führst. Ich habe nie so Besitznahme gefühlt und gleichzeitig Umarmung und Bejahung.
Du forderst mich, aber noch mehr förderst Du meine Freilegung, und was dabei entsteht, ist in meiner Welt für meine Menschen wie Samen für die Erde und Sauerstoff für die Luft – ich empfange Nahrung und wirke in der Kraft der Dankbarkeit, und gleichzeitig kann ich meiner Traumfrau eine Inspiration sein.
Ich war nie so befreit von Selbstzweifeln, nie war mir der Hader so fern. Ich habe mir Dich jahrzehntelang vorgestellt, ausgemalt, Dich gezeichnet, beschrieben, geträumt – nun bist Du da, und Du bist ganz anders und doch genau so, wie erträumt. Du bist real, und an die Stelle irgendwelcher Vorstellungen tritt die tägliche reale Begegnung. Du malst nicht mein Bild aus, Du wirst eine Erfahrung und eine Entdeckung, jeden Tag neu, jeden Tag fügen wir ein neues Erleben hinzu, und all das ist Fühlen und Wissen über uns – und über unsere Erde und unseren Himmel.
Und erneut fühle ich Deinen Stoss und schmiegt sich Dein Schenkel an mich. Ich will dich, sagst Du, und ich empfange Dich. Ich gehöre Dir. Und Deine Wärme prickelt hoch durch meinen Körper und wärmt meine Seele.