Deine Präsenz ist mächtig. Käfige, Halsbänder, Seile, Ketten, Manschetten sind das Eine, aber Dein Auftreten, die Grösse, die Du vor mir unabhängig von Deiner körperlichen Gestalt einnimmst, die Macht, die Du mit Deinem Wissen über mich besitzt und mit dem Du mich steuerst und immer wieder überwältigst, ist gross. Vor Dir bin ich weich, leise, schaue ich unwillkürlich zu Boden, bis Du es anders befielst. Es ist schön, das alles zu spüren und die Wirkung zu erfahren. Und sie bleibt um so grösser, wenn wir später einander umarmen und Du mir auch diese Sicherheit schenkst.

Ich bin für Dich ein offenes Buch. Ich will vor Dir auch keine Geheimnisse haben. Manchmal, wenn Du mir Fragen stellst, weiss ich, dass Du die Antwort schon kennst. Und ich schäme mich, bin ich mir meiner nicht annähernd so bewusst, wie ich es sein sollte. Denn ich bin bei Dir geborgen, mit allen Stärken UND Schwächen, und so darf ich mich selbst auch offen ansehen und erkennen.
Was ich bin, ist von Dir erkannt und angenommen. Mein Charakter wird von Dir gelesen. Und dabei bist Du selbst für mich ein Wunder, ein Zauber, eine Erscheinung, während ich für Dich auch spannend bleibe, ein Mensch, den Du entdecken und fördern willst und dessen Talente Dir gefallen und Du für uns nutzen willst – in einem Kontext, der Deine Stellung als Herrin ehrt und damit Deiner Person Respekt erweist.
Ja Herrin
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