
Ich stelle mir vor, in einer Welt zu leben, in der ich mit meiner Frau in einem Strassencafé auf einer Piazza sitze, und am Nachbartisch nimmt eine Frau Platz mit Einkaufstaschen neben sich, ganz offensichtlich erschlagen vom langen Gehen und Stehen in den Geschäften. Und sie spricht meine Frau an und fragt:
Entschuldigen Sie, mir tun die Füsse furchtbar weh… kann Ihr Mann sie mir massieren?
Und meine Frau freut sich über die Frage, meint, sie hätte es wahrscheinlich selbst auch einfach so angeboten und weist mir mit einem Finger und einem Kopfnicken den Weg, und während ich die Füsse der Dame massiere, unterhalten sich die Frauen über ihre Erlebnisse des Tages.
So nebenbei fordert meine Herrin mich auf, die Füsse der Dame zu küssen und ganz zärtlich weiter zu fahren mit meiner kleinen Wellness-Dienstleistung, und es entsteht eine komplett natürliche Atmosphäre mit genau der Situation, an der einfach alles richtig ist.
Ja, in dieser Welt würde ich gerne leben – und unsere Welt ist doch, eigentlich, durchaus dafür gemacht? Vieles, wofür wir sozialisiert sind, muss nicht zwingend unverrückbar bleiben.
Schliesslich ist ihr sklave zurück, hat einen Grossteil der Einkäufe schon im Auto auf dem nahen Parkplatz verstaut, und ihr findet heraus, dass wir praktisch am gleichen Ort parkiert haben. Sie fordert ihren Mann auf, bei unseren Taschen mit anzupacken, und gemeinsam machen wir uns auf zum Parkplatz…