
Lässig leicht und entspannt legst Du Dich zu mir. Deine Haut schimmert zart wie Seide, Dein Körper ist warm und anmutig und geschmeidig, Dein Haar fällt weich und duftend und bildet einen Vorhang, hinter dem Deine Augen im sanften Schatten leuchten. Deine fein geformte Nase, welche die Harmonie Deines Gesichts betont, zieht leise die Luft ein, während Dein Lächeln um Deine Lippen spielt.
Ich liege plump wie ein geschnürter Kartoffelsack unter Dir, wie mir scheint. Aber gemeinsam horchen und fühlen wir nach der Lösung und Spannung, die Du mit Deiner Art, auf mir zu liegen, moderierst. Du kuschelst Dich zu Deinem Fang, lässt Deine Nippel über die Seile und meine Haut gleiten, und während wir beide dem nachfühlen, sehen wir uns unverwandt an… Du siehst mich sabbern im Knebel, und Du leckst mir animalisch den Speichel ins Gesicht. Ich kann mich nicht rühren, und Du magst Dich noch so gerne bewegen, anschmiegen, zu mir legen, und ich schliesse die Augen und gebe mich dem unbeschreiblichen, geborgenen Gefühl hin, bei Dir zu sein. Wahrhaftig. Ewig. Immer wieder neu.
Dann ziehst Du eine Decke über uns. Wo kommt die plötzlich her? Du legst Dich an meine Seite, ich fühle Dein Bei auf meinen Lenden und Deine Hand an meiner Wange. Und schliesst die Augen. Die Decke wandert über unsere Köpfe und ich tue es Dir gleich. Ich döse ins Glück, konzentriere mich auf mein gleichmässiges Atmen und inhaliere Deinen, unseren Duft.
Irgendwann erwache ich, zurückgekehrt ins Diesseits und doch im Paradies, weil ich Deine Hand auf Deinem Besitz spüre, und den sanften Druck, mit welchem Du mich erkundest…. war je ein Mensch in Gefangenschaft so glücklich?