Jede unserer Begegnungen ist ein (weiteres und näheres) Kennenlernen. Wir führen einander dabei zu uns selbst und erleben, wie willkommen wir uns sein dürfen. Uns selbst, getragen vom liebevollen, lustvollen, sinnlich erfüllten Agieren des anderen. Dabei habe ich als sklave sehr oft das Erleben eines königlich Beschenkten. Doch während ich Dir hilflos ausgeliefert bin und dabei doch die Realität meiner schönsten Träume einsammle, während Du Deinen Besitz geniesst und staunend erlebst, dass „jemand“ sich Dir in völligem Vertrauen ausliefern kann, wächst zwischen uns die Bande, die uns dazu anhält, in der eigenen Erfüllung erst recht den Partner zu sehen.

Ich bin Empfangender, doch selbst in der äusserlich fast kompletten Passivität spüre ich den grossen Willen, das Erlebte aktiv zu verarbeiten, aufzusaugen, die Energie in riesigen Gefässen dankbar aufzunehmen und zu speichern, und das Wissen und Fühlen, auf solche Weise angenommen und willkommen zu sein, schenkt mir eine unbeschreibliche Intensität und Kraft, die sich auf Dich fokussiert und für Dich frei gesetzt wird.
Diese Momente haben in meinem Bewusstsein einen Anflug von Ewigkeit, sie sind so frisch und unverfälscht abrufbar, als wäre ich soeben aus dem Fesselsack befreit worden. Dabei bin ich bereits befreit, erlaubt mir das Ablegen der Gurte und Schnüre einfach, Dir im freien Ausdruck Zeugnis dafür abzulegen, was ich für Dich in mir trage – und durch Dich, für mich selbst. Wie könnte ich das je vergessen?