
Die Fesseln, die Du mir anlegst, mögen mich einschränken. Aber sie halten mich auch. Und je mehr ich sie akzeptiere, mich hineinfühle, um so mehr wird sich meine Verkrampfung lösen. Indem ich nachgebe, mich einlasse, mich fühle, meine Empfindungen zulasse, um so weicher und entspannter werde ich, um so mehr Energie finde ich in mir selbst und kann sie für uns nutzen.
Deine Führung ist eine wunderbare Mischung von Zuneigung, Liebe, Beständigkeit, Festigkeit, Beharrlichkeit und dem Ernst der Verbindlichkeit, in welcher Du wach hältst, was ich Dir, nein, im Grunde vor allem mir selbst, versprochen habe – und damit uns Beiden. Deine Anordnungen, Hinweise, Feststellungen, Dein Lob und Deine Mahnung sind Unterstützung und Bekräftigung für mich, und Deine Fesseln geben mir die Sicherheit, die Empfindung des Fundaments: In meiner Unterwerfung liegt eine Ordnung, eine Orientierung und Sicherheit. Ich kann mich auf Dich verlassen, und Dein Verlangen nach mir ist echt. Auch dafür stehen die Fesseln, und wenn Du Dich dann neben mich, unter mich, über mich legst, öffne ich erst recht meine Hände, mich, denn wie könnte ich etwas anderes wollen, als Dich zu streicheln und der Frau zu dienen, die mich seelisch wie körperlich so sehr hält?