
Es gehört zur Herausarbeitung und Vertiefung meines sklavischen Wesens, jederzeit zu spüren, dass Du über mich verfügst. Wie es Dir beliebt. Ich habe Deine Lockung vor mir, Deine Gestalt, Dein wunderbares Wesen, Deine Schönheit und Eleganz, aber Du allein bestimmst, wie nahbar Du gerade für mich sein willst. Und ich? Habe keine Wahl, bleibe auf meinem Platz, und auch wenn da kein Gitter wäre, keine Fessel, müsste ein einziges Wort von Dir genügen, um mit Demut die Position einzunehmen, die Du von mir willst.
Wenn wir eine Begegnung gefeiert haben, liegen wir oft gelöst, entspannt, freudvoll und erfüllt neben einander. Weil wir wieder auseinander gehen müssen, ist die Zeit so kostbar, dass wir ihren letzten Teil mit körperlicher Nähe auskosten wollen. Und nach dem Dienen ist vor dem Dienen, und ich weiss, auch ohne praktische Erfahrung, dass Du, wenn Du jetzt aus dem Zimmer gehst, erneut einen Prozess in mir anstösst… ganz egal, wie weit Du gerade weg bist oder gehst, ich bleibe und bin sklave, DEINER, und ich zweifle daran nicht, mache mir bewusst, dass all Deine Gnade wirkliche Gnade ist, dass Du wiederkommst, dass ich aber immer darauf zu vertrauen habe, dass Du Rhythmus und Intensität des Erlebens bestimmst, während ich in jeder Anordnung so bewusst wie nur möglich mich in meine Haut hinein fühle und darin mich selber bin – von Dir geführt.
Und dieser Teil, ja, den übe ich jeden Tag, wenn wir getrennt sind – und doch nicht. Und das ist wahr. Du bist immer da. Denn mit Dir trägst Du Dein unbedingtes Ja zu Deinem Eigentum, und damit die Obhut über meine heim gekommene Seele.