
Du blickst immer wieder staunend auf Deinen sklaven. Wie ich die Enge, die Verwahrung, die Unfreiheit bejahen kann – während Du die Freiheit brauchst wie die Luft zum Atmen. Doch gerade, weil Du frei wie ein Vogel sein sollst, ist es so besonders, dass Du Deine Welt, Dein Nest, um mich herum baust. Du willst besitzen, mich als Dein Eigentum halten, erziehen, benutzen, geniessen. Und mich sicher, das heisst, in Deinem Eigentum zu wissen, ist Dir wichtig, geniesst Du, erhebt Dich und lässt Dich selbst dankbar sein. Das ist pures Glück für mich! Du willst, dass ich so lebe, wie ich es mir erträume. Denn was für mich ist, ist für Dich. Und so hast Du einen Käfig für mich, bindest Du die Fesseln und schliesst die Eisen.
Wir leben Herrin und sklave und beobachten und fühlen mit Freude, was das mit uns macht. Wir können uns entwickeln und in unseren Talenten und Gaben aufgehen und uns daran erfreuen. Meine Unfreiheit ist ein Hort für mich, den Du bewachst, und wenn Du Dich mir zuwendest, fliegt meine Seele durch alle Gitterstäbe hindurch ins Licht. Und immer spürst Du, wie es mich danach drängt, Deine Zuwendung zu bekommen und DIR gut zu tun, treuer als es jeder Hund vermag.