Zeit ist kostbar, das gilt so oft für uns alle. Wir wollen und müssen so viel erledigen. Wir sind an einer Arbeit und denken schon an die nächste, wir schieben etwas dazwischen, bevor das Bisherige erledigt ist. Wir gestalten und freizeiten, wir wissen um Erwartungen oder haben sie selbst. Das ist eines der Dinge, die ich am meisten vermisse, die ich entsprechend intensiv mit einer Vorstellung verbinde:
Wenn die kostbare Zeit ausserhalb meiner Kontrolle liegt. Nicht ich gestalte sie. Über meine Zeit wird verfügt. Aber da wird ganz viel Raum sein für Gedanken, Empfindungen, Bewusstsein…

Gerade schaust Du mich an und verrätst mir, dass Du gerade schon sehr viel Lust hättest, mich zu benutzen. Aber Du kostest es aus. Du zelebrierst immer wieder die Erfahrung, dass Dir Dein Besitz nicht genommen werden kann, und dass dieser Ort hier, an dem wir uns gerade befinden, der beste Ort überhaupt ist. Ich bin Dir sicher, und Du schaust mir in die Augen und siehst keine Angst, sondern ein Stück Verwegenheit, wie sie ein sklave empfinden mag, der glaubt, schon so viele Prüfungen bestanden zu haben. Es wird neue geben. Und Feste. Feiern, die hochhalten, was wir haben, die wie Erntedankfeste sind. Es heisst, der Herr hats gegeben, der Herr hats genommen. Wir werden nie vergessen, dass das Gegebene eine Gnade ist, und wir machen etwas daraus. Jeden Tag genau so, wie es der Tag möglich macht. Für Dich. Und Dein Strahlen.