Immer wieder Vertrauen geben und erfahren

credit: Divine Bitches – Illustration: diener der SHI – courtesy: kink.com

Jedesmal könnte es sein: Du schaust auf mich herunter, geniesst Deine Macht, meine Ausweglosigkeit und Auslieferung – und lässt mich hocken, befreist mich nie mehr wieder, zeigst mir, dass Dein Interesse an mir gar nicht so gross ist. Oder nicht mehr. Diese Ahnung ist eine faktisch mögliche Tatsache, die entsprechende Auslieferung bin ich eingegangen. Niemand hat mich gezwungen. Alles beruht auf der Wahrnehmung dessen, was zwischen uns ist. Und dazu gehört, dass ich immer wieder erlebe, dass Deine faktische Macht unsere Nähe bereichert, die Breite und Tiefe unserer Bindung betont und festigt – und wir darüber und gerade dadurch uns Halt in allen Lebensfragen sind. Wenn zwei Menschen die Herausforderung solcher Situationen, die Tatsache eines faktischen Eigentumsverhältnisses so gestalten, dass sie dabei immer ganzheitliche Menschen bleiben oder es eben erst recht werden, dann entsteht ein Gefühl der Ewigkeit, in welcher die Herrschaft Teil einer speziellen Erlösung ist.

Ich kann Dir etwas schenken, was Dir nie ein Mensch geschenkt hat – und zwar nicht wegen fehlender, sondern mit vorhandener Selbstliebe. Nichts an meinem sklaventum ist zersetzend, destruktiv. Es wird keine Persönlichkeit zerstört oder gebrochen, sondern zugelassen und zum Leuchten gebracht. Dein Lächeln hoch über mir ist keine Maske. Und der Frau, die mich irgendwann zu sich ruft, heraufholt, geniesst, bin ich ein Bedürfnis, eine Freude, ein Segen. Du würdest niemals etwas tun wollen, was Dir diese Fülle nehmen könnte. Genau so, wie Du selbst ganzheitlich von mir gesehen wirst, gilt das auch umgekehrt. Ich habe mit kaum einem anderen Menschen mich so vielfältig über das Leben ausgetauscht, und der Hintergrund, auf dem wir es tun können, macht es endgültig speziell, besonders, einmalig. Dass wir nicht nur unsere Wesen kongruent auf einander ausrichten können, sondern auch ganz ähnliche Werte teilen und die vergleichbare und sich gegenseitig bereichernde Sicht aufs Leben haben, ist ein grosser Segen. Der grösste wohl überhaupt. Und darin sind wir dann definitiv wie andere, die einander ein Paar sind.

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