Ich habe schon öfter darüber nachgedacht, dass der sklave, als vermeintlich dienender Part, der Dienste zu erbringen hat, ganz oft die Person ist, die ganz viel für das Entdecken der eigenen Empfindungswelt geboten bekommt. Dominas sprechen davon, einen Gast zu „bespielen“, und das drückt ein wenig etwas davon aus. Tatsächlich werde ich als sklave auch „bedient“, wenn mir eine Fesselung und Ausstellung und eine Benutzung zuteil wird, in welcher ich in meine Bewusstseins-welt driften und in meinen Empfindungen schwimmen kann. Dass sie von mir verlangt, unterwürfig und gehorsam zu sein, und dass Ihre Anordnungen nicht zu diskutierende Befehle sind, ändert daran nichts.

Und es liegt auch ein Schutz darin: Die Partner sind Spielende, die einander helfen, einen Trip der Empfindungen zu erleben, aber eine jede Person darf und soll bei sich bleiben. Denn sie ist es, die sie dann auch wieder mit nach Hause nehmen.
Mit Dir hat sich das grundlegend verändert. Alles, was ich empfange, mit Dir erlebe, lege ich vor Dir aus und verbinde es mit Dir. Und darf das nun auch, denn wir haben eine entsprechende Bindung geschaffen. Nun sind alle meine Entdeckungen, meine Wesenserfahrungen nicht nur mit Dir verknüpft, sie finden ihre Auslebung auch ganz direkt immer in Deinem Einflussbereich, und jedes Erkennen gehört Dir und vertieft oder erweitert Deine Herrschaft: Du schreibst in meinem Buch meine Geschichte fort. Und ich schenke Dir genau so Bewusstsein, das nicht nur erkennen lässt, wer Du bist, sondern auch, wer Dich darin anbetet. Immer und immer wieder.