Du bist meine Herrin. Du lässt daran keinen Zweifel. Du führst mich mit lüsterner Freude, pflegst Deine Wollust, machst Deine Beute fest, formst und konditionierst Deinen sklaven und sorgst subtil aber beharrlich für meine Abrichtung, in der ich immer selbstverständlicher meine Bestimmung erkenne und erlebe, wie erfüllt mein Leben sich mir zeigt, wenn ich Dir gehorche und mich Deinem Willen unterwerfe.

Und das meint nicht nur die Sexualität. Sie ist uns ein beständiger Teil unserer Begegnung und Findung, aber sie steht in ihrer Intimität und Offenheit schlicht für eine Ganzheitlichkeit, mit welcher ich Deiner Persönlichkeit, dem Menschen Isis, meiner wunderbaren Herrin, zugetan bin. Ich bin Herzsklave, ich diene mit Körper, Seele, Herz und Geist, und immer wieder darf ich fühlen, dass ich damit nicht nur Dein Leben heller mache, sondern unsere Kraft weiter strahlt, wir unsere Verbindungen und Verpflichtungen, unsere Bestimmung erfüllen können. Liebe bestimmt schlussendlich den Glauben der Menschen an sich selbst, an ihren Sinn, ihre Bedeutung. Nur die Liebe, gelebt und empfunden, für Menschen und die Schöpfung, deren Teil wir sind, kann uns unser Urvertrauen wach halten oder uns es wieder entdecken lassen.

Komisch, dass diese Sätze unter dieser Collage stehen? Mitnichten. Wenn Menschen einander in der Freiheit, ihre Wesen zu pflegen, begegnen, ist jeder Zügel, jeder Knebel, jede Besitznahme ein Akt befreiender Selbstbestimmung. Zusammen sind wir mehr als Zwei, gerade, wenn wir eins werden im Oben und Unten, im Befehlen und Gehorchen, im Nehmen und Geben.