
Nochmal alle Knoten und Schnallen überprüfen, die Zwangsjacke nachziehen, den Knebel satt setzen, und dann kann Dein Leseabend in der Bibliothek beginnen. Vielleicht hörst Du auch was, dann kann ich mit lauschen. Ich reagiere auf jede Ansprache, ich zeige Dir, dass ich wie Du die Zeit nütze, ich gehe in mich, ich wünsch mich nirgends anders hin. Gerade jetzt ist diese besondere Art der Ruhe genau das, was mir bestimmt ist.
Und wenn ich Dein Lächeln sehe, dann bin ich eh glücklich.
Deine Wohnung gehört Dir, mit allen Möbeln, mit allen Seilen und Ketten, mit der Bondageliege und allen Büchern, dem Musik- und Hörbuchplayer, dem Fernseher… Alles ausgewählt von Dir für Dich, und mich nimmst Du zu Dir, in Dein Wohnen, in Dein Leben. Und ich nehme meinen Platz ein und erlebe Entschleunigung in unserer ganz speziellen Weise, und irgendwann wirst Du die Liege womöglich drehen und sie zum Tisch schieben… Oder vor mich treten… oder hinter mich.