
Du bist meine Herrin. Dein Wort ist Gesetz. Du teilst mir Deine Ansichten mit, Deine Meinung, und ich höre Dir zu, nehme sie an, gehorche Dir. Einfache Sätze, aber viel zu oft scheinen sie nicht in Fleisch und Blut übergegangen zu sein. Darum geniessen wir in gemeinsamen Momenten so sehr alle Möglichkeiten der Unterstützung: Wir lieben beide Gesten und entsprechende Haltung, die Verdeutlichung unserer Machtverhältnisse, die Feier meiner Unterordnung, die Kraft Deiner Führung.
Die Achtsamkeit meines Zuhörens ist eine wunderbare Erfahrung für mich. Ich habe gelernt, wie weise Deine Worte sind, wie klar Dein Blick für Deine Bedürfnisse, aber auch für mein Wohl. Wir lieben das Gespräch über die Welt, den Sinn unseres Daseins, die Spiritualität unserer seelischen Existenz, das Dasein, die Liebe als Kraft unter und für alle Menschen. Es ist wunderbar, mit Dir zu reden, mich auszutauschen, und auch im freien Gespräch, im schriftlichen Austausch bleibt immer mehr von dieser Haltung haften: Meine Herrin hat mir etwas zu sagen, und entweder, ich erkenne sofort den Wert der Botschaft, oder ich bin gehalten, sie zu entdecken. Es ist nie zu meinem Nachteil, eröffnet mir eine weitere Sicht, ein tieferes Verstehen und verschafft mir nicht selten die Entdeckung, dass meine Einlassung mir selbst neue Wege öffnet.
Es ist tief ergreifend, mich dann vorzubeugen und Deinen Fuss oder Dein Knie zu küssen, Dich anzusehen und Dir mein Augenleuchten zu zeigen. Wie könnte ich auch nicht darin aufgehen? Denn Du wendest Dich mir immer mit aller Aufmerksamkeit zu, die mich umgibt und den ganzen Raum auf Deine Präsenz ausrichtet. Ich danke Dir, Herrin, für jedes Deiner Worte.