
Keine Frau hat mich so leidenschaftlich geliebt, genommen, genossen, wie Du. Sex war für mich etwas glaubhaft Besonderes, das ich aber nie so erleben durfte. Ich habe ihn in meinem Verlangen überhöht, um im Ergebnis immer weniger davon wirklich zu erfahren. Mit Dir ist alles anders geworden:
Sex ist wie Nahrung. Lust gehört zur Liebe. Als Du mir erzählt hast, dass Du das täglich geniessen kannst, sind mir wohl fast die Augen aus dem Kopf gefallen…: Da ist er also, dieser Mensch, diese Frau, die Sex so selbstverständlich geniesst und gibt, wie ich höchstens Selbstbefriedigung kannte – als einsame Wiederkehr in den immer gleichen inneren Verstrickungen. Aber nein: Sex ist tatsächlich etwas Normales, ein Teil der Begegnung zweier Liebenden, ein Akt eines normalen, vollständigen Tages. Also auch nicht zwanghaft etwas Sensationelles. Die Sensation ist auch da die Natürlichkeit, die Existenz in einem schönen, als normal empfundenen Leben.
Und noch so gerne bist Du die Frau, die bestimmt, anleitet, führt, nimmt, und es ist so befreiend, zu erleben, wie Du ohne jede Angst, zurückgewiesen zu werden, verlangst. Wie könnte ich auch! Denn ich bin Dein sklave. Nicht, dass ich nun zu einer übermenschlichen Sexmaschine mich wandeln sollte. Nein. Einfach einlassen, bewundern, staunen sehr wohl, aber sein, da sein, drin sein in der Begegnung, im Fühlen, im Geben und im Nehmen, mich nicht hergeben, sondern hingeben, ganz bewusst Dir, wie ich es niemand anderem gegenüber könnte. Und da beginnt sie dann wirklich wieder, die Sensation, diese Vertraute, die sich um mich schlingt und in aller Nähe doch eine Göttin bleibt. Nahbar, berührbar, berührend (oh ja!), schlicht eine Frau, die genau so Verlangen hat wie ich.
Es ist wahrhaftig schön, Dir zu begegnen, wie ich es darf. Danke, dass Du mich zu Dir genommen hast!