
Ich liebe diese Vorrichtungen, die mich schlicht zu Boden zwingen… Mein ganzer Körper kann „frei“ sein, aber der Kopf steckt in einem fest verankerten Halseisen oder eben in einer schweren Kiste… und ist diese rundum geschlossen, bin ich nicht nur hilflos und entwürdigend ausgestellt, ich sehe auch keinen Angriff, keine Annäherung kommen… Geräusche klingen womöglich in der Kiste verfremdet, die Orientierung fällt in jedem Fall schwer. Einerlei. Ich bin Dir eh komplett ausgeliefert, und erneut schaffst Du eine Situation, in welcher ich dies erlebe und zeigen kann, wie gross mein Vertrauen ist. Die Kiste könnte auch auf das Brett einer Pritsche geschraubt sein, die an vier Ketten im Raum schwebt… es fehlt jeglicher Halt, es gibt keinen Fixpunkt, nur meinen ausgestellten Körper und die Dunkelheit in der Kiste. Und wenn dann flinke Finger von aussen auf die Wände trommeln, wird es womöglich schwer, nicht panisch zu werden…
Aber Du hast gerade heute festgestellt, wie gross meine Fähigkeit ist, gebunden wo zu liegen und dabei in eine innere Ruhe zu kommen. Auch hier würde ich das versuchen:
Ich brauche die Sicherheit, dass alles zur Zufriedenheit meiner Herrin ist, dass Du die Situation geniesst und Du selbst die Zeit dehnen willst, und dann sehe ich meine Aufgabe darin, zu mir zu kommen, in mir zu ruhen und so aus den von Dir geschaffenen Voraussetzungen Momente zu machen, in denen ich mich mit meinem sklavischen Wesen vereint fühle. Indem ich statt Aufruhr Frieden empfinde, zeige ich nochmals eine Ebene unserer Verbindung, und die Tatsache, dass Du selbst dabei eine Ruhe ausstrahlst, schafft bei aller Gegensätzlichkeit unserer Situation Gemeinsamkeit im Auskosten und Geniessen der alles durchdringenden Klarheit.
Und diese Klarheit setzt sich dann in jeder Berührung fort, von Dir geleitet, genutzt, und von mir in jeder Deiner Ansprachen angenommen.