
Ich werde unterworfen, dominiert, benutzt, erniedrigt. Nein, nicht erniedrigt. Ich fühle mich erhöht, angenommen, geliebt. Denn es ist doch ein unfassbares Geschenk, wie Du auf mich eingehst, über meine Lust bestimmst, aber sie mir auch schenkst. Es gibt keine Einseitigkeit, es sei denn, ich trage dem Umstand Rechnung, dass Du die Führende bist und damit immer für uns Beide besorgt bist. Nach meinem Empfinden trägst Du eine Last, und dass sie Dir das nicht ist sondern reine Freude, ist einfach ein ganz grosses Geschenk. Ja, ich bin der Beschenkte! Nicht nur in diesen ganz besonderen Momenten, in denen ich mich gehen lassen darf und soll. Sondern im ganzen Kontext meiner Zugehörigkeit zu Dir, meiner Herrin.
Die Göttin, die mit mir spielt, mich benutzt, mich treibt, mich fordert, mich aber auch ganz in meinen Seilen Orientierung finden lässt, so dass alles andere abfällt, unbedeutend wird, weit weg rückt – ja, Du, meine Göttin bist göttlich für mich. Ein Gottesgeschenk, und ich werde die Dankbarkeit dafür nie verlieren. Es wäre unverzeihlich, und mein tägliches Empfinden hierzu ist so stark, dass dafür auch keine Gefahr besteht. Ich will es aber nicht nur sagen, sondern auch mit meinem Verhalten ausdrücken und entsprechend für Dich da sein – nicht nur in Fesseln.