
Die meisten der Bücher habe ich gelesen… gescheite Bücher, spannende Bücher, Biographien, Romane, Weltliteratur, aber natürlich auch Sexus von Henry Miller, die Klassiker von Anaïs Nin, die Geschichte der O von Pauline Réage, Auszüge aus dem Werk von Sacher-Masoch, und die Frauen waren einfach meine Heldinnen, ich kehrte mir die Geschichten um, ich suchte mich und fand mich nicht wirklich, genau so, wie ich heute die Bücher nicht mehr habe oder finde. Zumindest teilweise. Aber aus den Leben in den Büchern ist mein eigenes geworden, eine lebendige Geschichte, eine Realität, eine Wahrheit.
Und so denke ich mich vor diese Bücherregale, danke nochmals so manchem Autor, dass er nicht nur dachte, sondern schrieb, was er oder sie empfand, und ich sitze auf dem Stuhl, den Du mir hin gestellt hast. Und Du bist mehr als die Summe aller Bücher, die je über Dominanz und Unterwerfung geschrieben wurden. Du bist vor allem mein Buch, meine Wahrheit, mein Segen, mein Glück. Weil Du genau so von mir sprichst; und genau so, wie ich submissive Energie für Deine Freude aufbringe, lebst Du Deine Herrschaft mit mir und an mir aus. Und ich erlebe Deinen Enthusiasmus, und was immer meine Fesseln hergeben, oh ja, ich will es erwidern. Ich kann gar nicht anders, als mich entlarven zu lassen in meinem Verlangen, und gerade, weil ich gerne so überbordend bin, sind die Fesseln ein zusätzlicher Segen. Sie sind wie das Gedeck, auf dem Dein Fleisch ausgebreitet wird – Dir zum Spiel und Genuss ausgeliefert, immer wieder neu.
Und nun fühle ich nicht nur wie meine Helden und Heldinnen – nun lebe ich wie sie. Und erkenne in Dir meine Göttin, Tag für Tag.