Meine Herrin nimmt und gibt

credit: Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com for femdom – english text will follow

Mir wird immer wieder bewusst, dass so manche Situation, die ich als sklavische Ergebung preisen mag, meine passive Haltung beschreibt, in welcher ich Deine Aktion empfange – und da ich sie ja im tiefsten Grunde meines Herzens will, bin ich doch dann viel eher der Nehmende als der Gebende. Sehr lieb und verstehend hast Du mir erneut erklärt, wie sehr das Deine Freude ist und ich meinem Wesen getreu sehr wohl Dir so ausgewogen diene, auch gerade dann, wenn Du mich triezt und treibst und benutzt.

Mag ich es genau so wollen? Das ist am Ende Voraussetzung und Segen, genau so, wie Du willst, was Du tust, Dir möglich ist. Du nimmst Deine Verantwortung wahr, hast dabei aber Genuss und tatsächlich die Möglichkeit, mich für Dein Leben zu formen, Dein Femdom-Dasein zu gestalten – ich habe einfach hierzu zu verstehen, dass ich in meinem Alltag, im ganzen Lebensbereich das Du suchen darf, Dich finden, Dich befragen, Dir dienen, Deine Stellung ehren – auch wenn Du mich losgebunden hast. Wir sind ein Paar, wir haben eine Beziehung und ich bin Dein sklave im Geben und Nehmen. Wenn Du erlebst und fühlst, was Du mir bist, ist für Dich alles in Ordnung – und ist auch mein Leben wunderbar. Müsstest Du meine Folgsamkeit erzwingen, würden wir scheitern. Also bin ich gefordert, in meinem Bewusstsein stetig intensiver mich auf Dich auszurichten. Und so bleiben meine Anfangsgedanken nicht unbedeutend: Die Dankbarkeit, Deine Gaben empfangen zu dürfen, darf sehr gern der leisen Unruhe Vorschub leisten, die mich Dir zu treibt, danach fragend, was Du brauchst, wie ich Dir zeigen kann, was Du in mir besitzt.


My mistress takes and gives

I realize again and again that many a situation which I may praise as slavish surrender describes my passive attitude in which I receive your action – and since I want it in the deepest bottom of my heart, I am then much more the taker than the giver. Very dear and understandingly you have explained to me again how much this is your joy and I serve you very well true to my nature so balanced, also exactly then when you drive me and use me.

May I want it exactly this way? That is in the end prerequisite and blessing, exactly as you want, what you do, is possible for you. You take your responsibility, have thereby however enjoyment and the possibility to form me for your life, to form your femdom existence – I simply have to understand to this that I may look for the You in my everyday life, in the whole area of life, find you, question you, serve you, honour your position – even if you have untied me. We are a couple, we have a relationship and I am your slave in giving and taking. If you experience and feel what you are to me, everything is fine for you – and my life is also wonderful. If you had to force my obedience, we would fail. So I am challenged to align myself more and more intensively with You in my consciousness. And so my initial thoughts do not remain insignificant: The gratitude to be allowed to receive your gifts may very gladly encourage the quiet restlessness which drives me towards you, asking what you need, how I can show you what you possess in me.

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