
So lange war ich einfach nur ein heimlich schmachtender, in Sehnsucht mich auflösender Mann – und nun habe ich meine Herrin gefunden und geniesse genau diese Momente ganz besonders:
Ich habe nun alles vor mir, fühle, höre, sehe mit Haut und Haar – um so reizvoller ist es, gerade jetzt in meinem seelischen Überschwang zurückgenommen zu werden, hingeführt zu einer Konzentration auf die einzelnen, die kleinen Dinge. Alles an Dir und mit Dir ist eine Sensation. Und darum soll alles auch bitte ewig dauern! Habe ich je einen Frauenfuss ausreichend verwöhnt, geküsst, geleckt? Einen Schuh genügend poliert? Habe ich je wirklich ausreichend empfunden, wie göttlich schön es ist, das erleben zu dürfen?
Die Antwort ist Ja und Nein. Ja, ich bilde mir ein, viele Menschen wissen, wie sehr man entbehren und wünschen kann, doch so zerreissend, so quälend wie ich? Und also glaube ich, dass ich wertschätzen kann, was ich bekomme – jede kleinste Gunst. Aber zeigen und fühlen kann ich das alles noch viel mehr. Immer noch mehr. Fühle ich meine Dankbarkeit so tief wie möglich, zeige ich sie so innig wie geboten?
Mein ganzes Leben lang soll das eine Challenge sein, eine Aufgabe, der ich mich stellen möchte, in der ich wachsen will, denn tatsächlich wächst aus dieser Dankbarkeit ganz viel Demut und damit ein tiefes Empfinden für die Botschaften meines Lebens – und je mehr ich mich mit Dir verbinde, um so grösser wird mein Herz.