
Das Verlangen wird im Laufe eines Lebens weniger. Sagt man. Sagt frau? Was ist mit den vielen Wünschen, die nicht erfüllt wurden? Was mit der Sehnsucht, die kaum schwächer wird, vielleicht einfach eher hingenommen wird? Ich möchte dafür stehen, dass das alles nicht sein muss. Nicht für meine Frau aller Frauen. Nicht für meine Herrin Und so bewerbe ich mich jeden Tag dafür, zu Ihrem Vergnügen benutzt zu werden. Und Ihr sklave weiss, wie sehr Sie ihn geniessen können…
Ich kenne diesen Genuss als stillen Fluss, als Ausfluss einer steten leisen zärtlichen Gabe – ich kenne ihn aber auch als Eruption, als Ausbruch, als Sturm, den Sie über uns empfangen und in welchem ich versuche, ständig im Zentrum dieses Sturms zu bleiben und damit an jenem Punkt, an welchem die Gravitation aufgehoben scheint und inmitten allen Furors die Ruhe fühlbar ist, in welcher alles ruht… ich bin richtig, sie sind glücklich, wir huldigen unserem Wesen und geniessen unsere Bestimmung – und Sie brauchen nichts nachzuholen, was vergangen ist – aber Sie wollen geniessen, was Sie nun haben – und jeden Tag haben sollen.
Unsere Lust ist stets in uns, und es liegt an uns, sie nicht dämmern zu lassen, sondern am Glimmen zu halten – und dann genügt die Zufuhr von ein wenig Sauerstoff, und das Feuer bekommt Nahrung und brennt, genau so, wie die Verehrung für Sie als ewiges Licht meine Seele erhellt. Und wann immer dieser Windhauch Sie erreicht, will ich da sein. Immer.