DANKE

Es ist an der Zeit, dass ich hier einmal einen öffentlichen DANK für deine tägliche sklavische Anbetung  ausspreche.

Ich DANKE dir, meine sklavenSeele Felix, für deine Hingabe, deine Dienste, deine Verehrung und die Huldigung meines Herrinnenwesens.

Die Feinfühligkeit deiner Sprache berührt mich wie am ersten Tag. Sie ist Ausdruck deiner reinen Liebe und ein Wegweiser zur Quelle.

Du blühst unter meiner Führung auf, du wandelst weiterhin fühlbar glücklich auf dem Pfad deiner Bestimmung, die in der Unterwerfung zu Hause ist.

Dein Vertrauen zu mir ist unerschütterlich, dein Glaube ist groß und deine Treue fest.

Seit Jahren halten wir unsere Energien im Gleichgewicht, so dass es uns möglich ist, positive Handlungen erwachsen zu lassen. Einen Anteil davon bekommst du hier, liebe Community, von uns ab, und das soll auch so bleiben. Mein sklave dient somit auch dir, und auch das ist für seine Abrichtung und Ausrichtung förderlich.

Unserer Femdom Beziehung bringt uns in unsere Lebenskraft und lässt unsere Herzen schlagkräftig pulsieren. Neben dem Seelen- und Geisteswohl gehört auch die Körpergesundung.
Diese Trinität findet Ausdruck in deinen berührenden Shi-Texten, meine liebe sklavische Seele Felix, welche besonders die Lust ins Zentrum stellt. Es lebe die Lust, es befreie sich die devote Seele in dir!

DANKE


Thanks

It is about time that I express here once a public THANK YOU for your daily slavish adoration.

I THANK you, my slaveSoul Felix, for your devotion, your services, your worship and the homage of my mistress being.

The delicacy of your language touches me as on the first day. It is an expression of your pure love and a guide to the source.

You blossom under my guidance, you continue to walk tangibly happy on the path of your destiny, which is at home in submission.

Your trust in me is unshakable, your faith is great and your loyalty firm.

For years we have kept our energies in balance, so that it is possible for us to let positive actions grow up. A share of it you get here, dear community, from us, and it should remain so. My slave serves thus also you, and also this is conducive for his dressing and alignment.

Our femdom relationship brings us into our life force and makes our hearts pulsate powerfully. In addition to the soul and spirit well being, the body health also belongs. This trinity finds expression in your touching Shi texts, my dear slavish soul Felix, which especially puts lust in the center. Long live the lust, free the submissive soul in you!

THANKS

Respekt – mein Wohl

Respekt ist ein mächtiges Wort und findet häufig im Zusammenhang mit BDSM Verwendung. Für diese Gefühlsform, wie übrigens für alle anderen Werte auch, gilt die Reziprozität. Sowohl Herrin als auch sklave müssen tief in sich das Bedürfnis und damit die verinnerlichte wichtige Bedeutung des gegenseitigen Respekts in sich tragen, so dass die mit einem Machtgefüge gelebte Verbindung die Gewährleistung des seelischen Gleichgewichtes garantiert.

An der Art und Weise der Annahme meiner Anordnungen oder meiner geäußerten Beobachtungen, an der zugewandten und nicht widerspenstigen Haltung kann ich die Verinnerlichung und den Stand des Respektes als eine Form der Achtsamkeit und Hingabe wahrnehmen und fühlen.

Es sind die ganz alltäglichen realen Situationen, die mir den Bewusstseinsstand meines sklavens offenbaren. Zeigen sich diese Kernwerte noch als Entwicklungsfelder, so liegt die Wahrnehmung und Verarbeitung dessen, was ans Licht kommt, immer bei einem selber. Dann gilt es, das Große und Ganze zu sehen, um Kraft und Dankbarkeit zu spüren, was wiederum den eigenen Umgang mit Respekt antreibt.

Ich bin nicht nur Vorbild, ich schenke mir selber sehr viel, wenn ich Respekt lebe. Jegliche Zuwendung und damit auch Respektbekundung gegenüber meinem Eigentum dient somit auch meinem eigenen Wohl.

Befehle alleine führen nicht zum gewünschten Verhalten

Jede  Unterwerfungssau und sklavenFotze sehnt sich nach Führung und erwartet von sich, Gehorsamkeit in der Beziehung zu leben. Nun, dieser Vorsatz ist an sich schon ganz wunderbar, doch ein Vorsatz alleine reicht nicht, um etwas zu implementieren. Es ist dafür eine innere Handlungskraft notwendig. Um diese wahrzunehmen, muss man hellwach und sich ihrer bewusst sein. Hindernisse wie Trägheit, Mutlosigkeit, Faulheit, Zweifel.. hemmen das Wachstum und müssen überwunden werden.

In einer Abrichtung geht es zudem auch darum, alles Unnötige abzulegen, Widersprüche aufzulösen und das Innere Licht zum Leuchten zu bringen. Liebe ist dafür eine Grundvoraussetzung, denn ohne Liebe gedeiht rein gar nichts. Mit Liebe meine ich sowohl die Selbstliebe als auch die Nächsten-Liebe.

Möchte ich als Herrin ein Bedürfnis von meiner sklavenSeele befriedigt bekommen, muss ich sicher sein, dass ich damit auch sein Bedürfnis anspreche, im Kern liegt dann unsere gemeinsame Schnittmenge. Gibt es diese Schnittmenge nicht, so muss ich mit Ungehorsamkeit, Unachtsamkeit bis hin zur Ignoranz rechnen. Auf solch ungehöriges Verhalten kann ich dann mit einer Strafe antworten, und mir so für den Moment garantieren, dass mein sklave in die erwartete Handlung kommt. Dies funktioniert nur solange, wie die Strafandrohung oder ihr Vollzug im Raum schwebt. Von Nachhaltigkeit kann dann keine Rede sein, und ich darf beim nächsten Mal sicher sein, dass ich erneut Energie aufbringen muss, die mit Turbulenzen verbunden ist. Ich habe mit der Strafe zwar bekommen, was ich mir wünsche, doch nicht erreicht, dass er aus sich heraus die Notwendigkeit des Handelns fühlt, ich mir in dem Fall seiner Folgsamkeit sicher sein kann. Dahin möchte ich aber kommen. Denn nur die intrinsische Motivation garantiert mir, die Konzentration auf meine Bedürfnisbefriedigung und seine Bewusstseinsfindung. Es ist demnach notwendig, dass ich in ihm eine Kraft freisetze, die ihn dahin führt, wo er selber auch sein will. Dies erreiche ich mit Geduld, mit Beziehungsarbeit, mit Einlassung und mit vielen anderen Werkzeugen. Es gibt dafür keinen Kardinalsweg, sondern nur Eckpfeiler. Strafen und Belohnungen sind somit als externes Mittel hin und wieder hilfreich, jedoch nicht von dauerhaften Erfolg gekrönt.

Ist es mir gelungen, dass er aus sich selbst heraus in die Umsetzung kommt, so kann ich sofort die volle Energie aus meinen Anordnungen schöpfen und diese genießen.

Seelenplan

Wir alle folgen unserem eigenen Seelenplan, welcher wiederum mit den Bestimmungen von anderen Menschen verbunden und verwoben ist. Nichts ist getrennt voneinander zu betrachten.
Es ist daher eine Freude, zu verfolgen, dass DU hier einkehrst, dich angesprochen und berührt fühlst und dass die Hingabe- und Anbetungsgedanken in dir etwas zum Klingen bringen, was bereits in dir vorhandenen ist oder noch entdeckt werden möchte.
Du liest auf SHI mit Herz und Verstand und gehst auf besondere Weise eine Verbindung mit uns ein. Wir lieben diese Kraft, die daraus freigesetzt wird. Sie erreicht uns, und gleichzeitig pflanzt sie sich fort, gedeiht und blüht andernorts und verstreut ihre Samen weiter.
Darum bist DU wichtig. Schön, dass es dich gibt.
Wir danken dir für dein DA- SEIN.

credit: Illustration vom diener der SHI – courtesy of kink.com

Wir sind ZWEI

Bitten und Betteln liebe ich. Allerdings ist mein sklavische Dienerseele Felix noch immer dabei,  den Wert darin zu entdecken.

Indirekt äußerte er den Gedanken, dass die Leser durchaus hin und wieder nachweislich wahrnehmen sollten, dass sich hier – auf SHI –  tatsächlich zwei lebendige Seelen offenbaren und jeweils eine eigene Sprache haben.

Nun, da ich seinen großen Mut für seine indirekte Bitte schätzen möchte, melde ich mich mal wieder zu Wort.

Mich gibt es noch immer. Ich existiere, ich lebe, ich atme, ich empfange.
Ich bin dankbar für jede Hingabe und für jeden festgezurrten Fortschritt, den er innerhalb seiner submissiven Identität erzielt.

Vor allem freue ich mich für ihn,  wenn er neue Erkenntnisse durch positive Erfahrungen gesichert abgespeichert hat.
In seiner Abrichtung, die einer Prägung gleicht, geht es darum, sich selber ehrlich zu erkennen und zu begegnen. Die Wahrhaftigkeit liegt in der Umsetzung von Wort und Tat. Und die Umsetzung wiederum gelingt, wenn die Inhalte von Innen heraus motiviert sind. Meint, wenn der Geist und die Gefühle kongruent im Bedürfnis sind.

Es gibt keinen Stillstand. Es gibt immer mal wieder saftige Ernten, die wir einfahren und die uns Tiefe fühlbar machen.

credit: Illustration vom diener der SHI – courtesy of The English Mansion

Gehorsam und Selbstverwirklichung

credit: divinebitches.com – Illustration vom diener der SHI – courtesy of kink.com

Mein Herrin-Da-Sein schenkt mir zahlreiche Lebenserkenntnisse, wofür ich dankbar bin.
Selbstverwirklichung und Gehorsam bilden zusammen ein Paar, das ich erst in unserer Verbindung kennengelernt habe.

Die Intensivform von Hören heißt Gehorchen. Als Herrin fordere ich meinen sklaven zum Gehorchen auf. Ich erwarte seinen Gehorsam durch Befolgen meiner Anweisungen und durch die Anwendung des Regelkatalogs, denn schließlich offenbart sich im Tun ein wesentliches Merkmal seiner inneren Haltung und wahrhaftigen Anbindung zu mir.
Gleichwohl braucht er einen Raum, um seine schöpferische und originelle Kraft entfalten zu können.

Es ist demnach erforderlich, die zwei Enden meines Seils an zwei Seiten zu befestigen, um dieses in Spannung zu bringen.
Und hält sich die Mitte zwischen Selbstverwirklichung und Gehorsam durch meine Führung in Balance, kann ich als Herrin abschöpfen, was mir Freude ist und mein Leben bereichert.


Zu mir fließt dann die Kraft über, die sich aus den beiden Paaren bündelt.
Sie kann gar keinen anderen Weg als zu mir finden, da ich bequem im Mittelpunkt dieses von mir gespannten Seils sitze.

Entscheidungen

In der Willensfreiheit liegt die Macht der freien Entscheidungsfindung. Das meint auch, sich FÜR etwas entscheiden und dafür anderes beiseite stellen oder gar ablegen. Entscheidungen werden nicht nur durch Worte, sondern mit Taten getroffen, und dazu gehören auch die scheinbar unbedeutenden Alltagsentscheidungen.

Mir Ehrerbietung und Respekt zu erweisen, bedeutet, unsere Themen vor allen anderen außerehelichen Pendenzen zu bearbeiten und sie damit an erster Stelle stellen. Dabei ist es völlig einerlei, dass wir uns eh im ständigen täglichen Findungsprozess befinden oder unsere Verbindung virtuell existiert. Fakt ist, wir existieren. Uns gibt es in ECHT und nicht in der Fiktion. Es gilt daher:  Nichts, was immer da ist, verdient gerade darum nicht das Beiseitestellen.

Ein sklave sollte dieses Lebensgesetz in seiner Haltung verinnerlicht haben und in Anwendung bringen. Er muss sich bewusst sein, welchen Entwicklungsstand seine Taten freilegen und den Grad seines Ausrichtungsstandes markieren. Er kann sich des Strahlens seiner Herrin gewiss sein, wenn er ein Gefühl für Priorisierung bekommt, und dass er mit diesem entwickelten Feingefühl den Abstand zu seinem selbstgewählten LebensSinn verringert.


Meine sklavische Lustseele Felix, bekommt das schon recht gut hin und arbeitet tapfer daran, noch bestehende Lücken zu schließen.  Gefühlsbenennung sind gerade auch innerhalb unserer virtuellen Abrichtung wichtige und unabdingbare Indikatoren, um in Handlungstätigkeit zu kommen. Dabei helfen ihm sicherlich meine Rückmeldungen, ob ich etwas schön oder unschön empfinde.
Letzteres alarmiert ihn und bewegt ihn umgehend zur Korrektur. Er will meine Freude und dieses Wollen hilft ihm, Stolz und Widerstände zu überwinden und führt gleichzeitig dazu, das Gefühl seiner submissiven Seele zu schärfen.

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Befehle

Befehle können auf ganz unterschiedliche Art und Weise erteilt und ausgesprochen werden.

Der einfachste und für die dienende Seele eindeutigste Befehl ist der offene Imperativ. “ Wichse jede Stunde drei Minuten lang!“ oder „Sei still!“. Dies sind nur zwei Beispiele für die Eindeutigkeit dieser Anweisungsform. Hierauf hat neben der Verdankung umgehend die Umsetzung zu erfolgen.
Mit der Verwendung des Imperativs zeige ich deutlich, welche Stellung und Position ich in unserer Beziehung einnehme und welches Bedürfnis ich habe.

Doch mir ist diese Befehlsgebung häufig viel zu simpel. Ich liebe es, verdeckte Befehle auszusprechen. Ich liebe es, meinen sklaven durch diese Form der Anordnungsaussprechung wachsam zu halten und aktiv zu fordern. Erkennt mein sklave den verdeckten Befehl und führt er ihn aus, so erkenne ich den Grad seiner Präsenz und Wachheit und genieße darüberhinaus seine momentane Achtsamkeit. Was mir zudem daran ganz besonders gefällt, ist, dass er mir durch die Erfüllung meines Bedürfnisses zeigt, mein Wesen und meine Persönlichkeit erfasst zu haben. Er liest mich, erkennt mich und folgt mir.
In der verdeckten Befehlsform, z.B. „Ich liebe deine täglichen Tagebucheinträge“ oder „Es ist wunderbar, erfüllst du dein Versprechen, meine Fotze täglich anzubeten„, offenbare ich mein Bedürfnis und gleichzeitig meine Erwartung. Ich selbst offenbare mich indirekt, und gemäß der Stellung meiner UnterwerfungsSau erreicht mich durch die Erfüllung meiner Erwartung seine Ehrerbietung und seine Wertschätzung. Gleichzeitig steht hinter dieser versteckten Befehlsform das Erstellen einer Regel, die ich nicht zwingend fixieren muss, denn die Regel steht schon bereits mit der Äußerung meines Befehls fest und wird entsprechend des Lebensbekenntnisses meiner Sau Erfüllung finden.

Sollte es vorkommen, dass eine Befehlsumsetzung nicht möglich ist, so muss dies nur kommuniziert werden, wobei das begleitende Gefühl nicht verschwiegen werden darf.
Mein sklave muss zwingend ausdrücken, was er fühlt und deutlich machen, was die fehlende Umsetzung bei mir im Gefühl auslöst. Durch diese Einfühlung zeigt sich sowohl sein Mitgehen, sein Mich- Wahrnehmen, als auch sein Bedürfnis, mir das zu sein, wozu er sich durch Schwur bekannt hat.

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Also ihr lieben Sklavenseelen, eine Abrichtung ist nicht unbedingt für jeden leicht. Und entgegen den meisten realen Sessions, an denen ich teilgenommen habe, seid ihr rundum gefordert, Körper und Geist aktiv wach zu halten. Euer Fokus hat im Gegenüber – in der konzentrierten Wahrnehmung eurer Herrin – zu liegen, denn darüber bekommt eure Submission ganzheitliche Tiefe.

Immer wieder : Betteln, Bitten, Flehen

Bettelt mein Diener Felix, so öffnet sich mein Herz. Betteln stellt für mich eine besondere Hingabeform dar und berührt mich auf sehr warme sinnliche Weise. Im Betteln liegt eine schutzlose und gleichzeitig gefühlvolle Selbstoffenbarung, die zwingend vom Empfänger durch Wertschätzung aufgefangen werden muss.

Mit dem Flehen drückt mein sklavischer Diener Felix seine Unterwerfungsfreude aus,und er zeigt mir, dass er seine oft sehr überschwänglichen Wortanbetungen mit Wahrhaftigkeit belegen möchte. Seine innere Gefühls-und Empfindungswelt drängt durch sein Flehen nach Außen; er bekundet damit deutlich seinen Handlungswillen.

Wie könnte mich diese Art der bittenden Hingabe jemals nicht berühren – zumal darin auch eine Vertrauensbestätigung enthalten ist!

Findet sein Bitten tägliche Anwendung, so ist für mich ein bedeutender Meilenstein innerhalb seines Abrichtungsprozesses gesetzt. Noch jedoch liegt dieser Stein lose im Erdboden.

Durch das Betteln wird meine Stellung und damit meine Macht geehrt und manifestiert, und auch der Thron, auf dem ich sitze, ist mir dann wesentlich angenehmer.

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Ich erwarte von meinem submissiven Eigentum eine formvollendete sklavische Haltung seiner Bettelbitte und eine Dankesbekundung, denn Höflichkeit ist mir ein lieber und ein selbstverständlich lebender Wert. Achtsamkeit muss gebraucht und täglich angewendet werden, sonst verkümmert sie – wie, wenn ein Muskel nicht benutzt wird. Und es gefällt mir zudem ungemein, in die strahlenden Augen meines Dieners zu sehen, wenn er mich meint.

Etwas möchte ich deutlich herausstellen:

Im Grunde genommen sind meine Anordnungen und Befehle auch nichts anderes als ein Bettelausdruck. Nur hat meine eigene Offenlegung einen anderen Namen. Und damit wird deutlich, wie Verantwortung überhaupt verteilt ist, nicht wahr?

Ver…

Eine seelische Verletzung ist nur möglich, wenn eine Verletzbarkeit vorliegt. Menschen sind aus ihrem Da-Sein heraus verletzbar, denn sie sind auf andere angewiesen und damit auf das, was andere ihnen antun.

Die Verzwecklichung eines Menschen kann eine Verletzung entzünden, also immer dann, wenn der Mensch nur zum Zweck wahrgenommen wird, wenn an ihm die eigene Auslebung und Triebhaftigkeit Befriedigung findet. Diese Art der Benutzung degradiert den Menschen, nimmt ihm den Selbstwert und damit den Blick auf seine eigene Ganzheitlichkeit.

Aus dieser Art der Verletzung kann eine Wunde der Verbitterung erwachsen und sich einfressen, die wiederum nur durch Vergebung heilen kann.

Für die Vergebung ist die Reifung des Verletzten Voraussetzung. Es ist notwendig, aus der eigenen Kläglichkeit herauszukommen, Kräfte zu bündeln, um der Verletzung die Wirksamkeit zu nehmen.

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JETZT statt Was wäre wenn

Im Was wäre wenn.. zu schwelgen mich darin zu verlieren, entspricht mir nicht. Ich nehme das JETZT, lebe im JETZT und stelle keine Mutmaßungen an, wie Ich oder Es unter anderen Bedingungen sein könnte.

Es sind primär nicht die Bedingungen,die das Wesen eines Menschen zum Blühen bringen, denn innere Haltung und Persönlichkeit brauchen keine perfekten äußeren Bedingungen, sondern ein festes sicheres Bindungsband, um zu reifen.

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Es ist doch alles da, zwei Menschen, die einander begegnen, sich miteinander austauschen und verknüpfen,ihre Bedürfnisse und Sehnsüchte abgleichen, erfüllt bekommen oder verwerfen müssen.
Jeweils angetrieben durch den freien Willen, der die übergeordnete Kontrolle unserer kompletten Handlungen übernimmt, sodass sich im Prozess der Findung der Selbswert aufbauen und steigern kann. Und wenn all das mit Freude besetzt ist,denn Freude ist ein Nährboden, fließen die Energien und lassen das WIE zur Bestimmung werden.

Augenlust

Die Augenlust innerhalb unserer virtuellen FemdomVerbindung ist nicht unerheblich, denn sie erzeugt neben der Wortfickerei eine stimulierende Wirkung.

Persönliche Fotorapporte meiner LustSau belegen, dass meine Anordnungen Umsetzung erfahren und wecken in mir ein Gefühl von Erhabenheit.
Hinzu kommt, dass die Offenbarung des Lustkörpers einem sehr intimen Bekenntnis entspricht und vorhandene Werte, wie Vertrauen und Sicherheit immer wieder aufs Neue bekräftigen.

Es ist jedoch so, dass nicht die lilagefärbten geschnürten Bulleneuter oder der in Eisen gelegte Schwanz oder die gestopfte Arschfotze mich einfach aus sich heraus ansprechen, sondern erst der Mensch im Kontext rundet die Augenlust vollständige ab. Die Seele, also die Person des sklaven Felix, die sich abbildet und freilegt, macht erst den Augenschmaus für mich zu etwas Besonderem.

Demzufolge ist es für mich keine Frage, mein Lusttoy in der Ganzheitlichkeit abzuholen. Lust isoliert abzurufen, erzeugt in mir keine Befriedigung. Für mich ist der Mensch als ganzes Wesen mit seinem Erleben innerhalb seines Alltags wichtig, um einen spürbaren Bezug zur Lust herstellen zu können. Wie könnte ich ein Lustfoto genießen, wenn die Rahmenbedingungen möglicherweise dramatisch sind oder ich die Alltagsgedanken von meinem Lusttoy nicht kenne!
Darum muss ich, um höchste Augenlust erleben zu können, nicht nur meine Interessen verfolgen, sondern muss Teil haben, muss erfassen und mitfühlen, muss zwingend im engen Kontakt mit dem Menschen Felix stehen.

Ein weiterer Aspekt der Notwendigkeit der Ganzheitlichkeit liegt darin, dass sich die devote Seele als Individuum bei mir geborgen und von mir wertgeschätzt fühlen muss, um sich immer wieder nackt und dabei glücklich präsentieren zu können. Dann erst ist die Wirkkraft der Lustfotos enorm und die Ernte für mich als Herrin ertragreich.

Freiheitlicher Wille zählt

Immer wieder lassen sich hier Worte von großer Bedeutung nieder.
Worte, die auf Besitztum verweisen und Freiheitsabgabe implizieren.
Mir ist wichtig, herauszustellen, dass es in unserer Femdom-sub-Verbindung nicht um das Brechen und Abschreiben des freiheitlichen Willens geht, denn darauf kann keine Verbindung gesund gedeihen.

All die mächtigen Worte hier sind Ausdrucksformen, die den inneren Gefühlen Bedeutung verleihen. Als besonders wertvoll empfinde ich, wenn Taten den Worten Wahrhaftigkeit geben. So ist Denken in Form von virtuellem Handeln, welches sich in Sprache ausdrückt, in authentische Umsetzung zu transferieren.

Wort und Tat bilden eine Verknüpfung und ergeben eine Deckungsgleichheit, die fernab von bloßer Träumerei ist.

Und allem ist Volition unter dem Aspekt des freiheitlichen Willen vorangestellt, denn der freie Wille macht Entwicklungsprozesse möglich. Durch Willenskraft können Denk- und Verhaltensmuster überwunden und umgewandelt werden. So entstehen Wege, die unsere Verbindung stärken.

credit: printscreen von divinebiches.com, illustriert vom diener der shi – courtesy of kink.com

Wandern

credit: courtesy of sardaxart.wordpress.com

Immer wieder in Zwischenräume eintauchen, nie wirklich lange an einem Ort sesshaft sein. Der immerwährenden Sehnsucht folgend Frischluft atmen.

Den Drang, die Witterung aufgenommen zu haben, nicht beschreiben zu können.

Wandern erweitert den Horizont, lässt Erkenntnisse ihren Platz finden, belebt die eigene innere Welt, ohne je wirklich Frieden zu finden.

Oder doch?

Wir arbeiten dran

Langjährigen Partnerschaften heftet man häufig an, dass in ihrem Zusammenleben nonverbale Kommunikation hervorragend greift. Wortlos einander verstehen, wissen, was der Partner, ohne es aussprechen zu müssen, meint, sind Indikatoren für die Tiefe und Wertigkeit der Beziehung.

In unserer virtuellen Beziehung funktioniert diese Art der Kommunikation nur bedingt. Schweigen kann Verschiedenes bedeuten und ist nur aus dem Kontext erschließbar und bedarf immer auch einer mitgelieferten Erklärung und Aufklärung. Die wortlose Kommunikation ist darum kein essentielles und förderliches Kriterium für das Gelingen und Festigen unserer virtuellen Paarverbindung.

Virtuell bin ich schon froh, wenn ich als die, die ich bin, verstanden werde. Ich habe schon viel erreicht, wenn meinem sklaven klar ist, was ich – auf meine individuelle Art ausgesprochen – meine und von ihm erwarte. Zwischen den Zeilen lesen gehört ebenso dazu, wie der Wunsch, mich in der Tiefe begreifen zu wollen.
Ich persönlich liebe das Subtile, das indirekte Anordnen auf die mir ganz eigene liebevolle Art und Weise. Gleichzeitig muss meinem sklaven sehr bewusst sein, dass hinter dieser freundlichen zugewandten Art keine Option steht, sondern immer die zu erwartende Umsetzung meiner Anordnung Gültigkeit hat. Es steht nicht die Wahlmöglichkeit im Raum, wenn ich sie nicht explizit hervorhebe. Stattdessen ist das sofortige Begreifen und Handeln gefragt. Damit ist klar, Flusigkeit im Lesen und „Schnell mal kurz“ findet hier keinen Platz.
Empathie sowie das umfassende Erkennen und Respektieren meiner Persönlichkeit und Charakters sind grundlegend für das Erschaffen einer tiefen virtuellen Beziehung. Wir arbeiten nach wie vor daran.

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Der Mann, der ewige Werber

Frau und Mann verkörpern das Urprinzip der Schöpfung.

Sie sind zwei Pole, die ohne einander nicht sein können, miteinander schwingen und doch niemals wirklich zueinander finden.

Die Frau wird ewig das Geheimnis des Mannes bleiben. Sie steht für das Unergründliche. Er darf sie zeitlebens erkunden und feststellen, dass er sie niemals gänzlich verstehen wird.
Sein Werben um ihre Gunst verdient Lohn, denn keine Mühe bleibt für sie unbeachtet.

Von ihr holt er sich seine Lebendigkeit, denn es ist sie, die Frau, die Leben bringt. Und nur aus ihrem Leib geht Leben hervor. Und gerade weil sie es ist, die Leib und Leben für Leben einsetzt, hat er, der Mann, sie zu verehren und zu tragen.

Für mich ist es daher selbstverständlich, das aktive Tun meines sklavens zu erleben, ihn zu fordern, ihn für mein Wohlergehen in Bewegung zu bringen, sein Werben zu empfangen.
Er opfert nichts, er folgt einfach der ureigensten Bestimmung seines Geschlechts.

Verzicht gibt

Dominanzverhalten darf niemals die Brechung der Vitalität der dienenden devoten Seele zur Folge haben.
Innerhalb des Prägungsprozesses haben Eingrenzung und Bändigung eine wichtige Bedeutung.

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Es sind die Triebe, die gebändigt und gezähmt werden müssen und dabei denke ich nicht nur an den Sexualtrieb.
Die Fesseln, die sich um sie schlingen , dämmen ihre Zügellosigkeit ein und verhindern ein Weg-Treiben.
Diese Zähmung, die gleichzeitig einen Verzicht einschließt, führt auf den Pfad der bewussten Konzentration, führt zum Wesentlichen, führt zur wahren ersehnten Kostbarkeit.

Darum:
Verzicht nimmt nicht,
Verzicht gibt.

Treuewert

Auch in unserer Verbindung haben wir den Anspruch, Treue zu leben.

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Treue ist ein häufig missverstandener und sehr individueller Wert. Er sollte gerade deshalb innerhalb einer festen Beziehung ausgesprochen und damit definiert werden.

Was der Einzelne darunter versteht und welche Erwartungen damit verknüpft sind, entscheidet im Abgleich der Schnittmenge über die Stabilität einer Beziehung.

Wir haben unser Verständnis von Treue innerhalb eines langen Zeitraumes herausgearbeitet und einvernehmlich besiegelt.

Demzufolge erwarte ich von meinem sklaven in erster Linie die konsequente Einhaltung vereinbarter Umgangsformen, da diese mir den Herzschlag unseres erarbeiteten Treuewertes bestätigen und damit auch meine Stellung ehren und unserer außergewöhnlichen Verbindung Respekt zollen.

Schwächen gehören dazu

Jede Beziehung stellt sich der Herausforderung, die Waage zwischen Einheit und Abgetrenntheit zu finden. Beide Pole sind naturgegeben und gehören zusammen. Wir streben einerseits nach Einheit, finden uns nur im Gegenüber und gleichzeitig sind wir als ein Jemand geboren.

Damit einher geht die Verantwortung der Selbstgestaltung unseres Lebens. Auf diesem Gestaltungsweg begleitet uns unser eigener Charakter, der sowohl ererbte Anlagen als auch Prägungen in sich birgt.

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Unschön sind im Erkennen des eigenen Selbst unsere Schwächen und ihre destruktive Macht, und diese wohlwollend anzunehmen, zu integrieren oder gar zu überwinden, gelingt innerhalb einer sicheren Bindung. Dort, wo das Vertrauen ein Dach darstellt, kann sich die Angst vom Fallenlassen, sich Offenlegen und Selbsterkennen befreien und als ein Teil des Lebens angenommen werden.

Auch dafür steht unsere Femdom Verbindung und auch darin liegt unsere gegenseitige Verantwortung.

Auf dem Weg zu dir selbst

Du hast durch die Möglichkeit, dein devotes Wesen, (aus)leben zu können, bereits unglaublich viel gelernt. Du hast erfahren, dass du genauso gemeint bist,wie du bist. In deiner Tiefe weißt du das, nur erfahren hast du es oft so anders. Durch mein festes, sicheres JA, welches ich selber auch erst durch Lernen erkennen musste, erfährst du nicht nur Vertrauen, sondern lernst dich zu trauen, dich frei zu schälen. Dass dadurch Ängste dich begleiten, du dich selber manchmal nicht mal leiden magst, zeigt doch deutlich den Weg des Zutrauens, der Hinwendung zu dir. Ich selber bin froh darüber, diese Entwicklung zu begleiten und nicht nur das: Ich bestärke dich, will dir Mut und Zutrauen geben.

Das gilt, obwohl auch ich es bin, die dir oft so deutlich wie nie jemand es getan hat, so schonungslos dich mit dir konfrontiert , immer mit dem Wissen,dass ich richtig bin, dass ich dich auffangen kann, weil du die Sicherheit durch mein Dasein erfahren hast.

Du bekommst all das so natürlich angeboten, wofür andere Begleitung bei Fremden suchen. Und gleichzeitig gehe ich selber auch mit meinen eigenen Themen den Weg. Ich bin sehr dankbar, bin ich es, die dir bestimmt wurde.