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Eine Badewanne für uns

credit: Divine Bitches – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Du badest so gern. Also steht ganz klar fest, dass wir noch ein Bauprojekt haben. Wir brauchen eine eigene, private Badewanne, will heissen: Eine Sonderanfertigung. Eine grosse. Sie muss auch was aushalten. Du sollst Dich mit Deinem Fang wie ein Fisch im Wasser vergnügen können. Im Wasser sind viele Empfindungen gedämpft, die Erdanziehung ist massiv abgeschwächt, und gleichzeitig ist es eine Herausforderung, mich aufs Schweben an der Wasseroberfläche einzulassen… denn es wäre ein Leichtes für Dich, mich hier und jetzt zu ersäufen.

Komplett ausgeliefert bin ich, und manchmal blitzt es durch mein Hirn, dass es doch verrückt sei, was ich da mit mir machen lasse?!! Aber der Lohn ist so riesig! Ich habe eine glückliche Frau, die in ihrem Spieltrieb aufgeht und die gerade seit sie uneingeschränkte Herrin ist in Ihrer Weiblichkeit eine wahrhaftige Strahlefrau ist.

Ich bin ein grosser ganzer Haufen Sehnsucht, zusammengehalten durch Ketten und Seile, angebunden durch Gefühle, Empfindungen und diese innere brennende Liebe, die Dich mit ganz grossen, brennenden Augen ansieht, bereit, abzutauchen in die immer neue Erfahrung, Dir absolut hilflos ausgeliefert zu sein.

Du konzentrierst Dich derweil auf meinen Schoss, und ich sehe Deine feuchte Zungenspitze zwischen Deinen nassen Lippen glänzen…

Erschöpfung macht klarsichtig

credit: Men In Pain – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Wenn Du mich forderst, und ich erschöpft zu Deinen Füssen knie, wird mir Deine Gnade besonders bewusst: Du hältst inne. Ruhe kommt über uns. Ich merke natürlich, dass ich meinen Kopf schwer auf Deinen Fuss abstütze und dass sich das nicht gehört. Ich sollte ihn küssen und lecken, den Stiefel, und damit meine Dankbarkeit für den Drill zeigen, aber ich bin ziemlich fertig, und Du weisst es und lässt mich gewähren. Ich fühle Deine Gnade, und ich weine glückliche Tränen. Du siehst mich schwer atmen, siehst, wie mein schwerer Körper sich hebt und senkt, siehst meinen schweissnassen Rücken.

Du forderst mich auf, mit meinen Händen genau im Abstand meiner Fesseln Deine Fussgelenke zu umfassen und meinen Kopf zwischen Deine Beine zu schieben. Du siehst, wie ich zu zittern beginne, denn Du weisst, wie sehr ich das liebe, was ich nun erhoffe… und Du hast genau das vor:

Du schiebst Deine Beine zusammen, bis ich sie eng an meinem Hals fühle.

Du gehörst mir.

Du sagst nur diesen einfachen einen Satz. Drei Worte, welche die Welt bedeuten für mich. Und ich höre die Zufriedenheit in Deiner Stimme, die Ruhe und Gewissheit, die in ihnen liegt.

Ich bin nicht mehr verloren und orientierungslos. Alles klärt sich, und ich habe keine Fragen mehr, auf die ich keine Antworten kenne.

Am tiefen intensiven Anfang allen Werdens

credit: onlyfans.com/evilwoman. Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI

Absolut elektrisierend ist dieses Bild! Ein super Beispiel für Kopfkino. Denn wenn ich so in der kleinen Kiste in der Wand gehalten würde – wie schnell wäre es mir zuviel, würde ich innerlich rebellieren? Was fasziniert mich so sehr daran?

Es ist die Power der Frau – dass eine Frau so was durchzieht und ich, vollständig reduziert auf meine Wesensbewusstwerdung, die Gehirnwäsche und Konditionierung wie beginnen muss. No way out, keine Möglichkeit, auszuweichen, keine andere Aufgabe, als schlicht die Imprägnierung mit den kompromisslosen Botschaften zu verkraften. Und dann wirklich alles als Gnade zu empfinden, zu erfahren: Jede kleinste Ansprache, jede Aufmerksamkeit – und dass sie erniedrigend ist, ist nicht länger von Belang. Nein, ist das, was zählt, was zur Botschaft gehört. Denn ich bin Dir hörig, ich will nach Deinen Regeln spielen – und auch leben? Ich werde es heraus finden, und Du auch, und je überzeugender Du mir zeigst, wie ernst es Dir ist, um so mehr bin ich bereit, mich darauf einzulassen. Es ist befreiend, mich um nichts anderes mehr scheren zu müssen als um Dein Wohlgefallen. Ja, ich werde dabei abhängig davon, dass Du mich nicht fallen lässt. Dass Du Deine Achtung vor mir nicht verlierst, dass Dir das, was Dir geboten wird und was Du aus mir machen kannst, lohnenswerte Freude ist.

Es ist wunderbar, wenn das geklärt ist und die Umsetzung in ihrer ganzen Macht uns Beide erfasst und wir zu agieren beginnen, zu handeln und zu fühlen, wie es in uns angelegt ist.

Das weibliche Lustverlangen ist verbindlich

credit: Harmony Fetish. Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Es kann dafür nicht genug Verbindlichkeit geben, Durchsetzungskraft und Zwangserfüllung gleichzeitig: Die Lust der Frau gehört befriedigt, und der Mann hat sich bedingungslos unterzuordnen und in dieser Befriedigung seiner Frau, seiner Herrin, seiner Königin seine Freude, seinen Sinn zu suchen – und er kann ihn dort ja auch finden!

Nichts ist so berauschend wie die Lust einer Frau, wie der Sex der Frau, wie ihre goldene Mitte und all die Empfindungen, die sie erfahren kann und in deren Empfindungen sich die tiefste Sinnlichkeit erfüllt.

Und glücklich, ja selig der Mann, der eine Frau kennt, die für all das steht, die das für sich auch in Anspruch nimmt und in dieser Lust auch lebt und darin aufgehen kann. Frei soll sie sein, dass ihr das gelingt, befreit von allen Zwängen, die ihr einreden wollen, was sich ziemt und was nicht.

Ich danke Dir, dass Du mir als diese Frau begegnet bist, dass Du Lust und Liebe lebst, selbstverständlich mit einander vereint und die Geilheit ganz natürlich zu Deinem Erleben und Empfinden gehört. Du bist mein Rausch – und gleichzeitig meine Erdung.

Alles, was Dir Lust schenkt, ist wunderbar

credit: Harmony Fetish. Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Immer wieder glüht mein Herz, wenn ich solche Bilder sehe. Warum? Weil es – viel zu lange – viel zu viele Frauen gegeben hat, die sich Ihre eigene Lust nicht gegönnt haben. Selbstbefriedigung war vielleicht für Mädels und Jungs laut ihren Erziehern tabu, aber die Mädchen haben wohl noch viel mehr darunter gelitten. Und so zog sich das dann weiter. Beim Sex mussten die Frauen einfach herhalten, bis der Mann gekommen ist – und manchmal tut es weh, aber das geht vorbei. So haben Mütter zum Teil ihre Kinder aufgeklärt, und das ist kein Witz. Viel eher ein Drama.

Ich habe schon oft davon geschrieben, wie überlegen die weibliche Lust der männlichen ist, wie viel tiefer sie empfunden werden kann und wie viel Sinnlichkeit im weiblichen Wesen angelegt ist. Es ist geradezu ein Frevel, was die so genannt zivilisierte Menschheit vielen Frauen angetan hat, und ich lasse alle Frauen hochleben, die sich dagegen zur Wehr gesetzt und sich ihren Platz geschaffen haben. Und ja, Männer gab es auch, die dazu beitrugen. Und es noch immer tun. Das bleibt auch nötig. Wie z.B. gehen wir damit um, wenn unsere Frauen einen Vibri benutzen? Heute gehört er, mit festem Platz im Nachttischchen, fast schon zum guten Ton, könnte man meinen. Aber ist es wirklich so? Wir Männer machen oft Witze über die Dildos der Frauen in den Handtäschchen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten ein Problem damit haben. Ach Sch…., wir sind alle so unehrlich, wenn es um Sexualität geht!

Es lebe der Femdom! Da ist Frau Königin, und wenn sie es auslebt, soll es diese Fragen nicht geben. Im Gegenteil. Und ich betrachte Dich und finde Dich schön, riesig, begehrenswert, und ich gönne Dir jede Freude und liebe alles, was dafür erfunden worden ist.

Das sklavenleben leben lernen

Credit: Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of The English Mansion

Weil unsere gemeinsame Zeit viel zu selten ist und viel zu wenig lange dauert, leben wir es kaum extensiv: Mir läuft ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, wie Du mir befielst, Deine Füsse in den Pumps zu küssen, die Absätze, den Rist… und vor allem höre ich Deine Stimme, mit der Du mir mit warmem aber klarem Ton befielst, dass Du meinen Kopf knapp über Boden erwartest, die ganze Zeit, immer Deine Füsse fixierend und jederzeit bereit, sie zu küssen und zu verwöhnen.

Es ist für uns Beide eine Art Hirnwäsche, ein konkretes Erfahren einer Realität, die wir uns viel zu oft nur ausmalen. Aber ich BIN Dein sklave, ohne Wenn und Aber, und jede Form der Unterwerfung hat in ihrer eingeforderten Ernsthaftigkeit dieses eine Ziel, mir meine Stellung einzubrennen und mich erfahren zu lassen, wie ernst es Dir damit ist.

Es war meine Phantasie – es ist unser Leben. Und so soll es mit ganz vielen Szenarien und Vorstellungen sein: Sie werden umgesetzt als Teil unserer Wesensausbildung, und indem wir sie exerzieren, sind wir Herrin und sklave, statt Frau und Mann mit herrischen und sklavischen Gedanken. Wir werden, was in uns angelegt ist. Genau so verstehen wir es und wollen wir es leben.

Da, wo ich gerade stand, sklave, hat es einen Fleck auf dem Boden. Der muss weg!

Die Kleine ist die Grosse

credit: Divine Bitches – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Wo die Anziehung gross ist, schmachtet Mann. Doch noch viel prickelnder wird es, wenn die physischen Unterschiede bei einem Paar ganz offensichtlich sind: Da die zierliche, geschmeidige, sinnlich weich wirkende Frau, und dann der schwere, grosse, einigermassen muskulöse Mann – auch wenn der Mann klar macht, dass seine Freundin unter seinem Schutz steht, wenn er sie entsprechend liebt und auf Händen trägt: Es ist da immer ein Gefühl von Ungleichgewicht, von Kräften, die aus der Kontrolle geraten können…

Im Femdom kehrt sich das um. Paare finden ganz schnelle Wege, die Umkehr sprichwörtlich fest zu machen – sei es, weil es ihr spontaner Wille ist, sei es, weil sich die Riten und Bedürfnisse entsprechend ausbilden und immer wieder neu die Situation geradezu gesucht wird, in welcher die noch immer zierliche Frau, das feine Wesen, alle Zügel in der Hand hat und ihrerseits nun die Person ist, welche das Ungleichgewicht nicht negativ nutzt.

Die Macht ist pure Erotik, die Verfügungsmacht eine sinnliche Erfahrung, die ganz tief in der Seele eine Marke setzt, eine Identität aufbauen kann – weil es da eben den Dialog gibt mit dem Partner, dem genau das gleiche widerfährt, am exakt anderen Ende des Machtgefüges. Und natürlich wünsche ich mir, dass da für alle, die genau wissen, was ich meine und es erlebt haben, Liebe ist, die treibt und trägt und inspiriert. Das lässt die tiefsten Tiefen erreichen und die hellsten Himmel sehen. Und jeder Kuss ist eine Art Vermächtnis, eine Gnade, ohne welche nichts möglich wäre, das so intensiv empfunden wird.

Bandagen statt Masken

credit: Harmony Fetish – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Maskenhersteller überbieten sich mit phantastisch ausgeklügelten Modellen. Es gibt sie in allen Varianten und vielen Materialien, und wer Masken faszinierend findet, kann eintauchen – wer fremdelt, dem wird es wohl fremd bleiben.

Ich habe schon immer eine Alternative sehr geliebt, seit der ersten Erfahrung damit: Selbst klebende (Spandex-)Bandagen statt Leder- oder Latex-Hauben! Aber auch die elastischen Bandagen aus dem Erste-Hilfe-Schränkchen erfüllen ihren Zweck sehr gut. Längst gibt es sie auch in diversen Farben. Sie bieten viele ganz besondere Vorteile und Eigenschaften:

Du kannst den Zug und damit den Druck bestimmen, der auf der Haut liegt oder liegen soll. Sie Bandage kann absolut blickdicht sein. Das Körpergefühl der Auflage am Kopf wird sehr direkt vermittelt. Aussparungen können exakt so gewickelt werden, wie gewünscht, so dass z.B. der Kiefer und die Mundpartie voll beweglich offen bleiben, das Gefühl der Einengung aber gleichwohl durchdringend ist. Der ganze Prozess des Anlegens ist bereits ein sehr sinnlicher Dialog zwischen uns. Der Abschluss mit der Haftschliesse ist im Nu angebracht und verlässlich fest genug. Die Bandage kann gut lange getragen werden, jederzeit ergänzt oder auch punktuell verändert bzw. entfernt werden.

Und immer wieder stelle ich bei allen Kopfausrüstungen fest:

Nichts macht mich sklaven schneller absolut wehr- und hilflos als eine Blindmaske. Die Auslieferung ist total. Und direkt an der Schwelle, an der ich Panik und Unsicherheit überwinde oder kontrollieren kann, beginnt ein sinnlicher Rausch mit ganz intensiven Empfindungen bei jeder Art von Ansprache.

Dein Subjekt braucht die Bekräftigung Deiner Botschaft

credit: Divine Bitches – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Ich schreibe viel von den Lustgefühlen als gebundenes Sklavenstück, objektiviert und lustvoll benutzt durch meine Herrin. Doch die Auslieferung dient nicht einfach Deiner Lustreise. Sie soll durchaus immer und immer wieder den Ernst meiner Aufgabe und Stellung vertiefen, und dazu gehört meine Erfahrung, dass Du mich behandeln kannst, wie immer Du willst.

Es braucht für die Peitsche keinen Grund, aber Du weisst selbst, dass die Hiebe sehr viel mehr Wirkung erzeugen, wenn sie für eine klare, benannte Botschaft stehen.

Ich bin ein unvollkommenes Werk, ein Subjekt in Ausbildung, ich brauche Korrektur, Vertiefung, Bekräftigung, und die Erfahrung, dass ich meinen Körper in keiner Weise vor Dir schützen kann und Du vollkommen über ihn verfügst und mich mit schmerzhaften Streichen immer mal wieder daran erinnerst, wie verbindlich mein Gelübde ist, Dir in jeder Situation folgsam zu dienen, Gehorsam zu leben und mich in den Vorgaben für mein Leben und Verhalten selbst zu disziplinieren. Du willst nicht nur den Lustsklaven haben, Dir ist ein Diener fürs Leben versprochen, und so ist manchmal unser Gang ins Spielzimmer einzig diesem Ziel untergeordnet: Dass ich merke, dass ich sklave bin, dass ich mich MEHR zu bemühen habe, Deinen Wünschen zu entsprechen, Deinen Erwartungen zu genügen.

Manchmal geschieht es ohne Vorwarnung, manchmal weiss ich, was kommt. Du spielst bewusst mit dem ganzen Spannungsbogen meiner Psyche, und die Tatsache, dass Du mich jederzeit auch züchtigen kannst, gehört zu Deinem Bewusstsein als Herrin. Auch Du bildest Dein Wesen aus, gibst ihm immer mehr Raum und verwendest dafür alle Mittel, die uns helfen, wahrhaftig führende Herrin und folgender sklave zu sein.

Dienste für die Lieben

credit: bdsmlr.com – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of The English Mansion

Du hast es bereits so intensiv gelebt:

Bei meiner Abrichtung geht es nicht nur um Deinen Genuss. Du willst mich auch für den Dienst Deiner Gäste konditionieren und ausbilden. Was Du Gutes erfährst, habe ich anderen genau so zu bieten – wenn Du es willst und entsprechend befielst. Es hat Dir von Anfang an gefallen, mich zu teilen, und wenn da mal ein Erlebnis dabei war, das nicht so befriedigend war, weil Dir Deine gebotene Stellung nicht bedingungslos zugebilligt wurde, so hat Dich das nie den Stecker für die Zukunft ziehen lassen.

Für Dich ist entscheidend, dass alles, was Du mir gewährst, durch mich zu Dir zurück strömt. vervielfältigt und intensiviert durch meine Gefühle, meine Inbrunst und Dankbarkeit. Und dass jede neue Erfahrung die Virtuosität begünstigt, mit welcher ich in meiner Anbetung unter Dir aufgehe, ist exakt der Effekt, den Du geniesst – wobei Dein Genuss schon bei der Beobachtung meines Dienens beginnt. Und wenn es von anderen Herrinnen für Dich etwas zu lernen gab, so hast Du das aufgesogen. Die Femdom-Welt hat Dir von Anfang an weitere Türen zu Deinem Wesen geöffnet, und Du bist hindurch gegangen und hast Dein Profil als Herrin vor mir, aber auch vor Dir geschärft.

Wie frei Du dabei mit meinen Diensten umgehst, wie Du sie teilst, wie Du gross Dein Herz ist, das überwältigt mich immer wieder, und so folge ich in der tiefen Sicherheit meiner Anbindung an meine einzig wahre Herrin Deinen Intentionen. Mir schmeichelt dabei Deine Sicherheit über Deinen Besitz über mich, und ich habe die Absicht, genau hierfür immer weitere Gründe zu liefern!

Lust und Herrschaft

credit: Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI- courtesy of kink.com for femdom

Es gibt keinen Tag, an dem ich nicht mindestens einmal daran denke, wie „falsch“ die Gesellschaft die Bedeutung der Geschlechter abbildet. Und das allerbeste Beispiel dafür ist die Sexualität und unser beidseitiges Lustvermögen, ja, der Antrieb, den wir für die körperliche Vereinigung und Begegnung haben.

Und ewig lockt das Weib, heisst es. Stimmt. Aber etwas danach ist falsch. Das Weibchen lockt, das Männchen springt. Doch warum bestimmen Männer den Lauf der Welt? Das Geschlecht, das sich sexuell von seinen Trieben leiten lässt, das Sinn und Verstand verliert für das Objekt seiner Begierde, soll dann über dieses Objekt herrschen?

Die männliche Gier sollte dazu eingesetzt werden, die Frau, die gewonnen werden will, auf Händen zu tragen – und zwar nicht nur bis zum Erguss, sondern für ihre Ergüsse, ihre Lust, ihre Befriedigung. Denn sehr viel mehr als bei Männern kommt von Frauen etwas zurück. Sie haben Empathie, sie kanalisieren ihre Energie, die sie gewinnen, für sich und die Welt in positive Gedanken, in ein Fürsorgen und Beschützen, und sie tragen in sich einen Mut, der ihnen erlaubt, sich jedem Problem zu stellen. Also sind wir die besseren Männer, wenn wir unsere Traumfrau suchen, finden, sie erobern und dann dafür sorgen, dass sie sich verwirklichen kann. Und dazu gehört mehr als ein harter Schwanz.

Nichts ist schöner als eine Frau, die sich verwirklichen kann. Die Natur hat übrigens nicht vorgesehen, dass der Mann dann bedeutungslos wird. Er wächst an seinen Aufgaben und mit seiner Frau, aber er sollte nie ausser acht lassen, was sie braucht. Und es ihr geben. Immer wieder. Seine eigene Lust wird dadurch keinerlei Schaden nehmen. Im Gegenteil.

Anspruch und sich entwickelnde Wirklichkeit

credit: Divine Bitches – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Es gibt so Sätze, mit denen eine Herrin eine submissive Seele elektrisieren kann:

Wenn ich mit dir fertig bin…

Es zeugt von Entschlossenheit, von absoluter Dominanz, von Anspruch und Übergriffigkeit. Das alles macht mich an, keine Frage. Aber das schönste ist, dass es bei Dir zu kurz greift. Denn ein „fertig sein“ gibt es gar nicht.

Die Entwicklung unserer Femdom-Bindung ist niemals abgeschlossen. Sie kennt im Idealfall eine immer weiter gehende Fortsetzung und Vertiefung, und jede Sequenz, jedes Erleben ist ein Teil einer Reise. Dass ich mir dabei sehr wohl ausmalen kann, wie es ist, von Dir eingekerkert zu werden, ist keine Vorstellung, die auch nur etwas von ihrer Intensität verlieren würde – dass das Kopfkino und die reale Einlassung zweierlei sind, bedeutet kein Drama. So lange ich, solange wir laufend allem nachspüren, was die Umsetzung vom Kopfgedanken zum Bauchgefühl möglich macht. Denn tatsächlich ist es phantastisch, Dich als meine Herrin auf dem Thron meines Reiches, meiner Anbetung zu sehen und immer wieder neu zu fühlen, wie Du dadurch blühst und leuchtest. Eben die SHI bist, die Strahlende Herrin Isis.

Einfach nicht aufhören

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Ich habe vor Dir nicht wirklich viel sexuelle Erfahrung gesammelt. Ich hab zwar Welten erkundet, war dabei vielleicht auch mutiger als andere, hab meine Bedürfnisse gekannt – aber wirklich viel von Frauen verstanden, habe ich vielleicht nie. Ich habe Euch verehrt. Vom ersten Tag an und vorbehaltlos. Diese Überzeugung hat mich immer eifrig sein lassen, und willig und wissbegierig und empathisch. Aber womöglich habe ich mit meiner fehlenden Scheu vor jeder Art von Intimität die Menschen auch überfordert – sklaven sind oft willkommen, weil sie eben auch „auf Distanz“ gehalten werden können.

Aber wie sehe ich mich in den Begegnungen, die ich erinnern kann? Ich hatte es nie eilig. Ich fand das Zusammensein besonders. Den Akt an sich. Ich fand es dann am Schönsten, wenn niemand das Gefühl hatte, er müsse jetzt woanders hinkommen als da hin, wo sie oder er schon war. Daraus ergibt sich dann alles andere, und also übernimmt der Bauch vom Kopf das Denken, und dann lässt frau geschehen – gern und unbedingt nach den in ihr aufkeimenden Bedürfnissen.

Du bist jünger als ich , aber viel erfahrener. Und doch hast Du einfach das Mädchen in Dir frei gelassen, die ausgelassene, freudige Gespielin, und bist schliesslich bei mir gelegen als die Frau, die Ihre Sehnsucht bei sich trägt und mich sie entdecken lässt. Und wenn dann DU rein gar nirgends anders mehr sein wolltest als genau da und ich einfach alles durfte, ausser aufhören, dann war und ist das auch mein Glück. Vielleicht ist das Privileg des Alters, unseres Alters, denn so gross ist der Unterschied an reinen Jahren nicht, dass wir geniessen können, ohne dafür die Beschleunigung zu brauchen. Innig muss und soll und darf es sein – bis ich das Gefühl habe, in Seligkeit zu zerspringen, weil ich Freude bin für Dich.

Eifer und Staunen

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Ich bin oft so voller Eifer, nicht wahr? Dann überborde ich, verspreche den Himmel auf Erden, überschätze mich. Du kennst mich, schaust auf mich, ordnest ein. Und bist beständig, klar zu verstehen und selbst verständnisvoll. Ich habe ein grosses Glück mit Dir.

Du kanalisierst meine Energien, ohne sie abzuwürgen. Du bist nicht enttäuscht, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden, denn Du weisst, wie sehr ich will. Und ich? Hab nicht nur den Eifer in den Augen, sondern auch das Staunen über Deine Güte, Deine Weisheit, Deine Klarheit und Deinen Blick für das Machbare, für mich Zumutbare.

Du hast mir gesagt, wie sehr Du unsere Femdom-Welt liebst und wie unvergleichlich das ist, was Du dadurch erlebt und erfahren hast – und dass das mit mir verknüpft ist, ohne mich nicht geschehen wäre.

Das berührt mich, macht mich glücklich. Natürlich will ich, dass diese unsere Welt vielfältig ist und Du Deine Eindrücke und die Vielfalt der Möglichkeiten weiter geniessen kannst. Denn ich bin so dankbar für die Einlassung, die Du gezeigt hast, für die natürliche Neugier, frei von unnötigen Tabus, mit denen Du eingetaucht bist in meine Welt und den Platz eingenommen hast, der für Dich bereit lag. Wunderbar ist das und ein grosses Glück für mich.

Das Wollen bleibt fest

credit: Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of The English Mansion

Alter ist nur eine Zahl von Jahren? Immer wieder betonst Du das. Körperliche Unterschiede sind in einer Femdom-Bindung tatsächlich nicht entscheidend. Zumindest dann nicht, wenn die Dom es anders bewertet. Also werde ich gefordert werden – und dabei doch immer umarmt sein von Dir. Du beobachtest meine Reaktionen, empfängst meine Willensbereitschaft, erlebst meine Anstrengung, öffnest Dich für meine Demut, hütest mich im Verzagen, fängst mich auf im Versagen.

Und protestierst sofort. Denn ein Versagen gibt es nicht wirklich. Das Wollen, die Intention, das Gefühl, die intrinsische Motivation ist entscheidend.

Und ich? Ich empfange die Kette, das breite Halsband wie einen Trost, halte mich daran, und erst recht lege ich mich in Deine Umarmung. Jedesmal lasse ich mich tiefer fallen, legst Du Deine Fangnetze entschlossener aus und knüpfst sie um meinen Leib und meinen Geist zusammen.

Derweil klopfen unsere Herzen im gleichen Takt und ich beruhige mich in meinem gewollten und von Dir gestalteten Schicksal.

Lichtvolle Begegnung

credit: Divine Bitches – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Indem ich mich Dir unterwerfe, versinke ich nicht etwa in der Dunkelheit. Ich werde vielmehr in Dein Licht getaucht, empfange Deine Zuneigung, Deine Freude, Deine Empathie, erfahre von Deinen Wünschen und Bedürfnissen und lerne, dieses Dein Strahlen selbst zu beeinflussen durch meine Liebe, meine Demut, meine Ergebenheit.

Auch die Lesenden kennen ganz bestimmt dieses Gefühl, wenn du jemanden ansiehst und du geradezu zum Lächeln gezwungen wirst. Es ist ein Bedürfnis, gewissen Menschen zu zeigen, wer sie sind, wie wunderbar es ist, den Raum mit ihnen zu teilen, ihnen zu begegnen.

Im Femdom wird aus diesen Begegnungen aus der Spontanität ein Ereignis, das Du willst, steuerst, herbei führst. Und dadurch, dass wir dabei Riten und Regeln folgen, schaffen wir eine Verbindlichkeit, mit welcher wir die Gunst unserer Begegnung feiern. Wir halten fest, was uns geschenkt wurde und geben ihm eine feste Struktur, in welcher wir nicht etwa Beklemmung erfahren, sondern beidseitige Befreiung.

Es ist wunderbar, mit Dir auf die Reise zu mir selbst zu gehen.

Dein Wollen und Verlangen erfüllen

credit: Captive Male (offline) – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com for femdom

Ich kapriziere schnell mal mit einem Selbstbild, das ich mir von mir entsprechend gerne mache: Ich bin der Mann, der Frau zur Entfaltung kommen lässt. Der sich fügt, einschickt, nachempfindet, sich ergibt, darauf ausgerichtet ist, zu erfassen, was Du wünschst. Und ich strahle, wenn ich sehe, dass Du beginnt, Deinen Raum zu füllen, Deine Welt zu zeichnen und sie zu gestalten.

Was ich mir aber nicht bewusst bin: Die Haltung, die ich mir zuordne, beinhaltet auch, dass ich mitgehe, wenn ich vor Unvorhergesehenem stehe. Wie bereit bin ich, Deine Komfortzone wirklich über alles und damit auch über mein Wohlsein zu stellen?

Wie schnell werde ich ungeduldig, unzufrieden, nachlässig im Umsetzen Deiner Wünsche und Vorstellungen? Dass ich mir die Frage überhaupt stellen muss, ist ja schon ein Webfehler in meinem Kleid der Selbstdarstellung. In einer Bondage-Session ist es einfach. Da weiss ich, dass Du nichts forcierst, bei dem Du mich „verlieren“ könntest. Aber was ist, wenn es Dein Leben betrifft und ich doch nicht so bereitwillig und innig meine Aufgaben erkenne? Es ist meine Verantwortung, dass Du mit dem Blick auf mich nicht denkst: Mit ihm wird alles wunderbar und so viel einfacher – weil ich nicht ehrlich zu Dir bin. Wir haben so viel Zeit getrennt verbracht, dass Vieles einfach ein Ausmalen im Kopf ist – aber dann ist es noch lange nicht gelebt.

Aber ich glaube einfach, ja, ich glaube es zu wissen, dass die Verbindung, die wir haben, so vielschichtig und lebendig ist, dass wir alles werden auflösen und gestalten können. Du bringst all die Güte dafür mit, die ich nur allzu oft beanspruchen muss…

Nun aber gerade hast Du alle Fäden in der Hand, sprichwörtlich, und ich geniesse Dein Geniessen, sehe es in Deinem Gesicht und finde Dich einmalig schön.

Wie viel ich Dir sein darf!

credit: Men In Pain – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

Dir ist meine Freude an Submission eine Einladung, Deine Wünsche zu äussern und sie wahr werden zu lassen. Du brauchst nicht fragen. Du benutzt mich, wie es Dir beliebt, richtest mich dafür her und ab.

Mein Lohn ist sehr wohl die Befriedigung einer bestimmten Art von Eitelkeit: Denn mein Wesen, mein Dasein, meine Unterwerfung ist Dir Grundlage für Deinen Genuss, Deine Lust, Deine Erfüllung. Ich schaue zu Dir hoch und stehe im Bann Deines Körpers, ich sehe ihn rosig glühen, ich sehe ihn zittern, ich fühle seine Hitze und wenn ich kann, fahre ich manisch über Deine Haut, streichle sie, suche Deine Auslöser für die nächste Ekstase, und so wahrhaftig hautnah erleben zu dürfen, wie Du erfüllt bist von Deiner körperlichen Freude, ist ein Rausch für mich.

Und Du nimmst mich ja mit auf Deine Lustreise. Ich kann Dir zwar nicht in die höchsten Höhen folgen – sie bleiben für mich unerreichbar – aber ich kann Dich erheben und stützen und gleichzeitig Höhepunkte erleben, die mir nie zuvor möglich waren.

Wir helfen uns gegenseitig, uns zu entwickeln, Barrieren einzureissen, Grenzen auszuloten und vereinigen uns in der natürlichen Freude an der körperlichen Lust und der Seelenwärme, die daraus folgt. Lust ist Leben ist Liebe. Kann und darf für uns auch Liebe sein.

Wir sind richtig für uns.

Du bist meine Orientierung

credit: Captive Male. (offline). Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com for femdom

Je orientierungsloser ich bin, um so mehr kralle ich mich an meine Wahrnehmungen, an das, was mir bleibt, und wenn Du dann da bist und auf mich einwirkst, bin ich wie ein Brunnen, der Wasser empfängt.

Du bist die Quelle meiner Energie, die Inspiration meiner Lust, die Gegenwart meiner Lebensfreude.

Ich sehe Dich nicht, aber ich fühle, Dich, höre Dich, rieche Dich.

Ich rieche Deine Haut, Dein Haar, ich höre jedes Wort, obwohl Du leise und ruhig sprichst. Ich recke meinen Kopf in Deine Richtung, ein einziges Betteln, Du mögest Dich um mich kümmern, bei mir bleiben, zu mir kommen, mich benutzen, umarmen, mir Orientierung geben und mein Vertrauen belohnen.

Ich vertraue darauf, dass Du immer da bist, mir Deine Bedürfnisse mitteilst und mir die Chance gibst, sie zu erfüllen. Ich vertraue darauf, dass Du mich ausbildest, aber nicht verletzt, und ich werde nie enttäuscht.

Und ich bin bezaubert von Deiner Weiblichkeit und zeige Dir das, denn ich will, dass ich ein einziges Kompliment für Dich bin, Deine Bestätigung Deiner begehrenswürdigen Erscheinung und Persönlichkeit.

Mit Dir und bei Dir und unter Dir sein, bedeutet für mich, daheim zu sein, in der Gewalt jener Frau, die mein Universum hell strahlen lässt.

Dein einzigartiger Besitz

credit: Divine Bitches – Screenshot. Illustration: Felix, diener der SHI – courtesy of kink.com

DAS stelle ich mir immer und immer wieder sooo gerne vor:

Du kommst von – gefühlt – weit her, wirst lange schon von mir gehört und noch viel länger erwartet. Du kommst her, an den Ort, wo Du mich sicher verwahrt weisst, und Du bist da, um Dir Deine Lust zu gönnen, und sie einzufordern. In meiner Vorstellung gibt es in der ganzen Stadt keine Frau, die so selbstverständlich über die Dienste eines sklaven verfügen kann. Dir soll gedient werden, wie es einer Königin gebührt.

Verehrung und Anbetung werden gleichermassen eingefordert wie inbrünstig angedient. Und wenn Du Deine Beine öffnest, spürst Du sofort meine Gier, meinen Durst, meinen Hunger, und jede Sekunde ist getränkt von meiner Begeisterung, dass ich der für Dich bin, der ich immer zu sein erträumte.

So sollte jeder Deiner Tage enden und jede Nacht beginnen – mit der finalen Lusterfüllung – und gleich darauf mit dem ersten neuen sinnlichen Hauch. Du bist schön auf Deinem Thron und ich bin attraktiv für Dich in meinen Ketten. Ich habe viele Jahre gelernt und werde Dir noch viele Jahre dienen, und nichts wird Dir selbstverständlich werden und nichts wird mir zuviel sein.