
Physisch getrennt sein von Dir quält mich gerade dann, wenn ich mir selbst sehr unvollkommen, ja schwach vorkomme. Du hast viel weniger Einflussmöglichkeiten, als wenn wir „tatsächlich“ zusammen sind und ich kann Dir Reue nicht real zeigen und büssen . Umgekehrt zeigt mir die jede Herausforderung, wie tragfähig unsere Bindung ist, denn das Fundament, das Gerüst, die Eisen, der Raum, die Fokussierung, das Ziel – das alles bleibt unangetastet und verschwimmt nicht. Nichts daran ist diffus. Nur der Geist, MEIN Geist, ist manchmal schwach. Ich bin irgendwie müde im Kopf, und ich sehne mich so sehr nach Dir. Es wäre wohl einfacher, ich könnte auch nur hoffen, wir sehen uns bald wieder. Und gerade wir müssten es leicht haben, positiv zu bleiben, denn wir kennen diese Art Entbehrung. Deswegen hast Du auch von Anfang an Wert darauf gelegt, dass wir auch auf den virtuellen Ebenen eine reale Verbindlichkeit und Nähe pflegen.
Ich bin mit Glück gesegnet, eine solche Partnerin zu haben und mich auf Deine Stärke verlassen zu können. Und ich will mich immer wieder auch selbst ermahnen, dass auch eine Herrin – gerade in dieser Konstellation – von ihrem sklaven abhängig ist. Ich muss, ich will mitmachen, mit ziehen und Dir nicht nur von meiner Sehnsucht erzählen, sondern achten und ehren, was wir tatsächlich haben.