Mein Schicksal ist besiegelt. Ich habe lebenslänglich bekommen. Doch es ist keine Strafe. Sondern ein Bekenntnis, eine Zusage, ein Akzept meines Wesens. Eine Gunst. Eine sich erfüllende Verheissung. Du wirst immer für mich sorgen. Aber auch immer über mich herrschen, mir befehlen, mich leiten, mir mein Verhalten gemäss meinem Gelübde abfordern – und geniessen, was daraus an Verehrung für Dich folgt.

Ja, ich kenne warme behagliche Stunden mit Dir am Kamin. Aber ich kenne auch den Kerker, das Loch, den Graben, feuchte Erde, Erniedrigung und Zucht. Und so weit, wie die Pole auseinanderliegen, so reich und farbig und vielfältig ist unsere Welt, und dabei ist das, was Du mir zeigst, immer geprägt von Deiner Hellsichtigkeit, der Klarheit Deiner Gedanken und der Tiefe Deiner Gefühle.
Und meine Gefühle? Aufruhr und Aufregung befrieden sich immer und immer wieder in Deiner Gnade. Und jedesmal steige ich aus der Tiefe meiner Empfindungen mit noch mehr Anbindung heraus – dann, wenn Du mir die Hand dazu reichst.